Arbeitslosigkeit betrifft vor allem Geringqualifizierte
Im heurigen Juli waren um 3,6 Prozent mehr Personen beim AMS als arbeitslos vorgemerkt gewesen als im Juli des Vorjahres. Vergleicht man die Monate Juni und Mai, zeigt sich, dass die Zuwachsrate gesunken ist. Im Juni gab es einen Anstieg um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, im Mai ein Plus von 6,6 Prozent.
Gegenüber Juni 2014 ist die Arbeitslosigkeit im Juli um 0,3 Prozent angestiegen.
Im Bundesländervergleich kann Vorarlberg auf die niedrigste Zuwachsrate verweisen, österreichweit liegt sie bei plus 11,6 Prozent. Wien verzeichnet etwa einen Anstieg von 15,8 Prozent.
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Beitrag von Gernot Hämmerle.
12,6 Prozent mehr arbeitslose Ausländer
Von der Arbeitslosigkeit sind vor allem gering qualifizierte Personen betroffen. 46 Prozent aller Vorgemerkten konnten keinen über die Pflichtschule hinausgehenden Bildungsabschluss vorweisen. Darunter waren nach Angaben des AMS verstärkt Ausländer. Die Arbeitslosigkeit bei den Ausländern hat um 12,6 Prozent zugenommen, der Anstieg bei den Inländern hingegen um 0,7 Prozent.
Mit Schulungsmaßnahmen versucht das AMS den Betroffenen zu helfen. Die Erfahrungen würden zeigen, dass die Teilnehmer rascher in den Arbeitsmarkt integriert werden können, so Bernhard Bereuter vom AMS. Würde jemand etwa den Lehrabschluss nachholen, würden die Chancen auf einen Job enorm steigen.
Ältere Arbeitnehmer stärker betroffen
Sieht man sich die Altersgruppen an, zeigt sich, dass von der Arbeitslosigkeit die Älteren stärker betroffen sind. Bei den Über-45-Jährigen hat sie um 6,2 Prozent zugenommen, bei den Unter-20-Jährigen um 2,2 Prozent.
Das Jobangebot hat im Vergleich zum Vorjahr um 16,2 Prozent zugenommen. Mit 1.874 sofort verfügbaren Stellenangeboten standen um 257 mehr zur Verfügung als im Juli des Vorjahres.
Link:
- Arbeitslosigkeit wieder gestiegen - Prognose negativ (oesterreich.ORF.at; 1.8.2014)
- AMS: Immer mehr Langzeitarbeitslose (vorarlberg.ORF.at; 5.7.2014)