Asylquote: Schwärzler zuversichtlich

Der für Asylfragen zuständige Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) hat sich am Dienstag zuversichtlich gezeigt, gemeinsam mit der Caritas Vorarlberg die geforderte 88-Prozent-Quote bis Ende Juli zu erreichen.

„Mit einer kleinen Einschränkung: Sollte die Gesamtzahl von Asylwerbern in den kommenden zwei Wochen enorm steigen, wird das schwierig“, sagte Schwärzler. Vorarlberg erfüllt derzeit eine Quote von 85 Prozent. Größtes Problem sei nach wie vor der Wohnungsmarkt, der im Ländle „komplett ausgetrocknet“ sei. Man stehe aber in ständigem Kontakt mit Kommunen und Wohnbauträgern, um zusätzliche Quartiere zu schaffen.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hatte den bei der Unterbringung von Asylwerbern säumigen Bundesländern ein Ultimatum gestellt. Sollten diese das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen nicht bis Ende Juli entlasten, wird das Innenministerium selbst Quartiere schaffen, erklärte sie am Dienstag in einer Aussendung. Vor dem Ultimatum der Ministerin fürchtet sich Schwärzler nicht: Leerstehende Bundesgebäude, um die Asylwerber unterzubringen, gebe es in Vorarlberg nicht. Auf dem Privaten Wohnungsmarkt habe der Bund nicht mehr Chancen als die Caritas, die seit Längerem intensiv nach Wohnungen für Asylwerber sucht.

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Bruno Schratzer har mit Erich Schwärzler gesprochen.