16-Jähriger gesteht Vergewaltigung von Gaißau

Der mutmaßliche Täter von Gaißau ist ein 16-Jähriger aus dem Unterland. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, gestand er die Vergewaltigung einer 20-Jährigen am vergangenen Wochenende nach einer Festveranstaltung.

Der mutmaßliche Täter ging mit großer Brutalität vor. Offenbar hatten sich die Frau und der 16-Jährige beim Fest kennengelernt, wie er gegenüber der Polizei angab. Der Verdächtige war nach eigenen Angaben alkoholisiert. Die Frau erlitt schwere Verletzungen am Körper und im Gesicht. Sie musste in der Innsbrucker Klinik notoperiert werden.

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Bericht: Stefan Krobath

Zeugen sahen Täter auf der Flucht

Bei der Befragung von rund 70 Zeugen gaben zwei Personen konkrete Hinweise. Sie konnten jenen Unbekannten identifizieren, mit dem die Frau das Fest gegen 3.00 Uhr verlassen hatte. Die beiden Zeugen hatten sich aufgrund der umfangreichen Berichterstattung in den Medien bei der Polizei gemeldet.

Am Freitag gestand der Verdächtige im Zuge der polizeilichen Vernehmung die Tat. Laut Täteraussage sah er die Frau auf dem Fest zum ersten Mal. Man sei zum späteren Tatort gegangen. Dort sei es zunächst zu einvernehmlichem Sex gekommen, bis die Situation eskaliert sei, so der 16-Jährige. Er verletzte die Frau schwer und flüchtete. Auf der Flucht wurde er von zwei Zeugen gesehen. Das Opfer wurde von einer Nachbarin weinend vor einem unbewohnten Haus gefunden.

Täter gesteht bei zweiter Einvernahme

Mit dem Täter hatten die Beamten im Rahmen der Ermittlungen bereits am Dienstag als Zeuge gesprochen, weil er mit der Frau auf dem Fest gesehen worden war. Bei der Befragung ergab sich dann ein konkreter Tatverdacht gegen ihn. Bei seiner zweiten Vernehmung am Freitag legte er ein umfassendes Geständnis ab. Er wird wegen Vergewaltigung angezeigt und im Laufe des Samstags in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert. Der Jugendliche ist unbescholten.

Die Frau sei in stabilem Zustand, hieß es. Sie könne sich aber nur an das Fest erinnern, an die Tat nicht mehr. Von Befragungen nahm die Polizei bisher Abstand.

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