Grundstücksverkauf: Volksabstimmung möglich

Der geplante Verkauf eines gemeindeeigenen Grundstücks könnte in Hörbranz zu einer Volksabstimmung führen. Nach Angaben der Freiheitlichen ist die Abstimmung für zulässig erklärt worden, die Initiatoren müssen bis Mitte August die nötigen Unterschriften sammeln.

Laut den Hörbranzer Freiheitlichen ist die Abstimmung für zulässig erklärt worden. Die Initiatoren müssen nun bis 18. August 727 Unterstützungserklärungen sammeln.

Konkret geht es in der Angelegenheit um ein rund 3.000 Quadratmeter großes gemeindeeigenes Grundstück, das die Hörbranzer Gemeindevertretung mehrheitlich mit dem Argument, leistbares Wohnen zu ermöglichen, weit unter dem ortsüblichen Preis an die VOGEWOSI verkaufen wolle.

Für die Mieter hätte das nur geringe Auswirkungen, der Gemeinde entgingen dadurch aber 150.000 Euro, die dringend zum Beispiel für den Ausbau der Kinderbetreuung nötig seien, so die Freiheitlichen in einer Aussendung.

Hehle: Wohnraum dringend nötig

Bürgermeister Karl Hehle (ÖVP) sagt dazu, das Grundstück sei seinerzeit um 500 Schilling pro m² gekauft worden und solle nun zum Preis von 200 Euro pro m² an die Vogewosi verkauft werden. Der ortsübliche Preis seien 170 bis 245 Euro. Die Gemeindevertretung habe mit 22 zu 5 Stimmen entschieden, der Vogewosi das Grundstück zu verkaufen. Es werde dringend leistbarer Wohnraum benötigt.

Zwei Gemeindevertreter der FPÖ, die dagegen gestimmt hätten, wollten nun über die Frage „Soll das Gemeindegrundstück mit der Grundstücksnummer 555/2, Katastralgemeinde Hörbranz, mit einer Fläche von 3.167,42 m² , um weniger als 250 Euro pro m² verkauft werden?“ abstimmen lassen.