Raumplanung sieht Windkraftprojekt kritisch

Die Raumplanungsabteilung des Landes Vorarlberg steht dem Windkraftprojekt am Hochberg am Pfänderstock sehr kritisch gegenüber. Es handle sich um einen bedeutenden Einschnitt in die Landschaft, so Raumplanungsleiter Wilfried Bertsch.

Die Nutzung der Windkraft in Vorarlberg kommt immer mehr in Fahrt. Jetzt hat sich auch die Raumplanung des Landes in die Diskussion eingeschaltet - sie vertritt eine sehr kritische Haltung. Das Naturschutzgesetz setze der Nutzung von Windkraft in Vorarlberg enge Grenzen.

Bertsch: Windkraft verzichtbar

Die geplante Windkraftanlage am Hochberg wäre zweimal so hoch wie der Sender am Pfänder - also weithin sichtbar bis ins deutsche Nonnenhorn und Friedrichshafen, führt Bertsch aus. Ein Windrad übertreffe alle Hochhäuser Vorarlbergs um ein Mehrfaches. Vor einem solchen Einschnitt ins Landschaftsbild sollten alle Energiesparmaßnahmen ausgeschöpft werden, so Bertsch.

Die Windenergie müsste ohnehin nur 0,25 Prozent zur Energieautonomie Vorarlbergs beitragen. Wenn jeder Haushalt vier Prozent Energie bis 2020/22 einspare, sei die Windkraft verzichtbar. Bertsch erinnert daran, dass im Norden Vorarlbergs für das gesamte Allgäu bis Kempten ein Ausschlussgebiet für überörtliche Windräder herrscht. Beschlossen wurde das von der Regierung Schwaben.

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