Keine Anzeige gegen Recycling-Loacker

Die Gemeinde Altach werde auf eine Anzeige des Götzner Recyling-Unternehmens Loacker verzichten. Das sagte Bürgermeister Gottfried Brändle (ÖVP) am Freitag gegenüber dem ORF, nachdem die Behörde vor kurzem ihre Messergebnisse der Gemeinde mitgeteilt hatte.

Nun ist es amtlich. Nach Einschätzung der Abfallwirtschaftsbehörde gehe vom Recycling-Unternehmen Loacker keine Gesundheitsgefährdung aus. Der Betrieb in Götzis war zuletzt mehrfach wegen Geruchsbelästigungen und Rauchentwicklungen in die Schlagzeilen geraten. Loacker zerkleinert Autos in einer Schredderanlage.

Zum Glück sei das Ergebnis der bisherigen Untersuchungen in Bezug auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung negativ zu werten, so Brändle gegenüber dem ORF. Die Gemeinde werde deshalb von einer Anzeige des Götzner Unternehmens absehen.

Brändle kündigte im Jänner Anzeige an

Bürgermeister Brändle wollte im Jänner 2014 die jahrelangen Querelen rund um den Schredder-Betrieb nicht länger akzeptieren. Er verlangte damals die Untersuchung eines Störfalls und drohte mit einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen allfälliger Fahrlässigkeit. Das Unternehmen Loacker hatte in der Vergangenheit stets alle Vorwürfe zurückgewiesen.

Bürgermeister will Schredder-Betrieb stoppen

Brändle verweist nun auf weitere Untersuchungen und behält sich je nach Ergebnis weitere Schritte vor. Die generelle Einstellung des Schredder-Betriebes verlange Altach aber weiterhin, so Brändle, wegen der Nähe zu Wohnsiedlungen und der negativen Erfahrungen mit Störfällen und Geruchsbelästigungen. Brändle will Nachbarschaftsrechte geltend machen.

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