Großeinsatz wegen Wald- und Wiesenbrand

Ein Wald- und Wiesenbrand in Sonntag hatte Samstagnachmittag einen Feuerwehr-Großeinsatz zur Folge. Ein 52-Jähriger hatte auf einer Streuwiese altes Gras und abgestorbene Äste verbrennen wollen.

Wiesenbrand

Polizei

Mit aufkommendem Wind geriet das Feuer außer Kontrolle und breitete sich bergwärts über die Wiese in den nahe gelegenen Wald aus. Insgesamt waren ca. zehn Hektar Streuwiese und Waldfläche vom Feuer betroffen. Es sei aber ein Waldbodenbrand gewesen, berichtet die Polizei, es gebe also kaum Schäden an den Bäumen.

Gefährlicher Einsatz

Sämtliche Feuerwehren aus dem Großwalsertal sowie jene aus Thüringen, Ludesch und Damüls waren mit insgesamt 18 Fahrzeugen und 210 Mann zur Brandbekämpfung eingesetzt. Ebenso war ein Löschhubschrauber des Innenministeriums im Einsatz.

Als die Feuerwehr Sonntag gegen 15.00 Uhr wegen des Flächenbrandes alarmiert wurde, mussten die Einsatzkräfte zuerst erkunden, wo es im abgelegenen Gelände der Parzelle Unterladritsch überhaupt brennt. Der Einsatzort war fernab jeglicher Straßen und Wohngegenden - für die Feuerwehr eine große Herausforderung, so der Feuerwehrkommandant von Sonntag, Mathias Müller. Das Löschwasser musste über zwei Kilometer herantransportiert werden.

Wegen der Steilheit des Geländes war der Einsatz für die Feuerwehrleute nicht ungefährlich. Zur Sicherung war auch die Bergrettung vor Ort.

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Videobeitrag von Robert Rader. Sie sehen Mathias Müller, Feuerwehrkommandant von Sonntag, und Merbod Türtscher von der Feuerwehr Sonntag.

Rechtliche Folgen für Verursacher

Immer wieder kommt es im Frühling zu derart verheerenden Bränden, weil Äste und altes Gras auf den trockenen Streuwiesen verbrannt werden. Die Gefahr wird dabei völlig unterschätzt, sagt Müller.

Der 52-jährige Mann, der den Flächenbrand ausgelöst hat, muss mit unangenehmen Konsequenzen rechnen. Laut Polizei ergeht ein Abschlussbericht an die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst. Außerdem informiert die Polizei auch die Bezirkshauptmannschaft Bludenz über den Verstoß gegen das Luftreinhaltegesetz.

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