Bedenken wegen Windkraftwerk am Pfänder
Am Mittwoch fand im benachbarten Scheidegg in Deutschland der dritte Bürgerdialog zum geplanten Projekt statt. Rund 60 Interessierte waren gekommen, darunter auch viele aus Vorarlberg, vor allem Vertreter von Naturschutzorganisationen.
Diese halten Vorarlberg für zu klein um Windräder aufzustellen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schreibe einen Mindestabstand von drei Kilometern zur Wohnbevölkerung vor, dieser sei am Hochberg nicht erfüllt. Zudem warnen Alpenverein, Birdlife und Tourismus vor einer „Verschandelung“ der Landschaft.
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Im Video zu sehen: Hermann Gmeiner (Obmann, Tourismus Eichenberg), Alfons Rädler (Bürgermeister in Eichenberg, Sprecher „Energie Leiblachtal“), Bertram Schedler („Energie Leiblachtal“), Gerhard Kaufmann (Alpenverein Vorarlberg); Beitrag von Magda Rädler, Holger Weitze, Götz Wagner, Sabrina Winter
Stromversorgung von 1.100 Haushalten
Die Projektbetreiber - „Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie“ und „Energieregion Leiblachtal“ stellen die technische Machbarkeit in den Vordergrund und werben mit einer Stromversorgung für mindestens 1.100 Haushalte durch erneuerbare Energie. Drei Windräder wurden zur Umweltverträglichkeitsprüfung gemeldet.
Konkret untersucht wird vorerst eine Windkraftanlage. Bisherige Messungen hätten eine Windstärke von sechs Metern/Sekunde ergeben, in 140 Metern über dem Boden. Andernorts würden bei dieser Windstärke Windräder aufgestellt, erläutern die Projektbetreiber. Die Wirtschaftlichkeit wird noch untersucht. Zehn weitere Gutachten wären noch notwendig.