Impfung für Viertklässler wird verschoben
Unter dem Motto „vorbeugen, schützen, impfen“ findet diese Woche die europäische Impfwoche der Weltgesundheitsorganisation (WHO) statt. Die Impfung gegen Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus fällt für heuer aber aus, egal ob beim Schularzt oder bei einem niedergelassenen Arzt.
Der Engpass bei den Impflieferungen sei höchst ärgerlich, sagt Bernhard Jochum, Impfverantwortlicher des Arbeitskreises für Vorsorge und Sozialmedizin. Immer wieder komme es zu derartigen Problemen. Obwohl im Land heftigst reklamiert worden sei, könne nichts dagegen gemacht werden. Auch dem Gesundheitsministerium seien die Hände gebunden, sagt Jochum. Die internationalen Firmen erklären die Engpässe mit Produktionsschwierigkeiten. Rund 3.500 Impfdosen der Dreifachimpfung hätte Vorarlberg heuer benötigt.
Großer organisatorischer Aufwand
Die Kinder haben laut Jochum trotz der Verschiebung noch ausreichend Impfschutz, das sei nicht das Problem. Vielmehr werde das System bei den Schulimpfungen durcheinandergebracht. Viele Viertklässler wechseln im Sommer die Schule. Dadurch entstehe ein großer organisatorischer Aufwand, damit im nächsten Schuljahr niemand vergessen werde.