Sparen in Schule: Wallner für Bildungsdirektionen
Debatte: Bildung Spielball der Politik?
Nachdem Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) ihre Sparvorschläge im Bildungsbereich zurückgezogen hat, verhandeln Bund und Länder diese Woche darüber, wie und wo in den nächsten Jahren im Bereich der Bildung gespart werden kann. Man warte auf Vorschläge aus den Ländern, so Kanzler Werner Faymann (SPÖ).
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Im Video zu sehen: Markus Wallner (Landeshauptmann, ÖVP); Beitrag von Theresia Bilgeri, Götz Wagner, Christina Lachner
Aus Vorarlberg wird es dazu keinen konkreten Vorschlag geben, so Landeshauptmann Markus Wallner - denn einen solchen gebe es mit den sogenannten Bildungsdirektionen seit einigen Jahren bereits. Diese sollen in den Ländern aus dem Zusammenschluss von Schulabteilung und Landesschulrat als Bundesbehörde entstehen. Damit könnte man österreichweit mehrere hunderte Dienstposten - vornehmlich beim Bund - einsparen, so Wallner.
Wallner: Vorarlberg bereit für Verhandlungen
Darüber werde man gerne verhandeln, sobald sich der Bund - vor allem die SPÖ - ernsthaft mit dieser Idee auseinandersetze. Finanziell, so glaubt Wallner, wäre einiges zu holen. Er halte Einsparungen der geforderten 60 Mio. Euro für möglich - Detailberechnungen gebe es dazu aber noch nicht.
Vorarlberg stehe auf jeden Fall bereit für Verhandlungen. Grundsätzlich wundert sich Wallner über die ganze Aufregung. Man müsse schon auch sehen, das die geplanten Einsparungen weniger als ein Prozent des gesamten Bildungsbudgets ausmachen würden. Das einzusparen, sollte eigentlich für Regierungsmitglieder Routine sein.
Links:
- Sparen bei Bildung: Woche der Verhandlungen (oe1.ORF.at, 22.4.2014)
- Bildung: Wallner sieht Sparpotential in Verwaltung (vorarlberg.ORF.at, 18.4.2014)
- Scharfe SPÖ-Kritik an SPÖ-Ministerin (vorarlberg.ORF.at, 16.4.2014)