Großbrand in Zimmerei: Brandursache unklar

In Au hat am Ostermontag ein Großbrand die Produktionshalle der Zimmerei Feuerstein zerstört. Neun Feuerwehren mit insgesamt 120 Mann aus dem gesamten Bregenzerwald haben den Brand bekämpft. Brandursache und Schadenshöhe sind noch ungeklärt.

Aufgrund des Brandausmaßes und der notwendigen Befragungen und Einvernahmen seien Angaben zur Brandursache frühestens Donnerstagabend zu erwarten, heißt es von der Landespolizeidirektion. Von einer Brandlegung gehe man derzeit nicht aus, so Brandermittler Heliodor Seitlinger.

Offenbar doch keine Verletzten

Montagabend berichtete die Polizei von 13 leichtverletzten Feuerwehrleuten. Für Feuerwehreinsatzleiter Arthur Berbig gab es bei dem Einsatz aber keinerlei Verletzten, die 13 Männer seien lediglich vom Roten Kreuz vorsorglich gecheckt worden. Dies deshalb, weil durch Wind und Thermik im gesamten Einsatzgebiet starker Rauch war. Kein einziger befinde sich im Krankenstand.

Offenbar habe es hier ein Kommunikationsproblem zwischen Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei gegeben, heißt es bei der Polizei auf Nachfrage.

Produktionshalle völlig zerstört

In der Zimmerei in Au war am Ostermontag die Produktionshalle durch Feuer völlig zerstört worden. Mit Bagger und Radlader wurden am Montagnachmittag die Überbleibsel der Halle herausgerissen, damit die Glutnester gelöscht werden konnten. Die Brandursache war auch Dienstagfrüh noch unklar. Laut Augenzeugen gab es vor Brandausbruch einen lauten Knall.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Im Video zu sehen: Arthur Berbig, Einsatzleiter; Ein Beitrag von: Birgit Hackspiel, Manfred Abel, Christina Lachner.

Ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude konnte verhindert werden. Besondere Vorsicht war geboten, da nicht weit entfernt ein Altersheim steht. Vor allem die Rauchentwicklung und der Wind machten den Einsatzkräften zu schaffen.

Die Bregenzerwaldstraße war vorübergehend gesperrt.

Inhaber will weiterkämpfen

Das zusätzlich dramatische an diesem Brand: Bereits im Jahr 2005 wurde dieser Betrieb - damals durch das Hochwasser - fast völlig zerstört. Betriebsinhaber Helmut Feuerstein sagte am Dienstag gegenüber dem ORF, er sei fassungslos - trotzdem gelte es nun, nach vorne zu schauen. Er will für seinen Betrieb weiterkämpfen und ist dankbar für die neuerliche Hilfe im Ort.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Im Video zu sehen: Helmut Feuerstein (Betriebsinhaber), Heliodor Seitlinger (Brandermittler, Kriminalpolizei); Beitrag von Georg Fabjan, Manfred Abel, Gernot Kutzer