Mäzenin ermöglicht Betreutes Wohnen

In Meiningen entsteht derzeit eine Anlage für Betreutes Wohnen im Alter. Investiert werden dafür 1,5 Mio. Euro. Möglich ist dies, weil eine verstorbene Meiningerin ihr gesamtes Vermögen in einer zweckgebundenen Stiftung der Gemeinde überlassen hat.

Betreutes Wohnen Meiningen

• Veranschlagte Kosten: 1,5 Millionen Euro
• Baubeginn: Frühjahr 2014
• Bauzeit: zirka ein Jahr
• Planung: Wolfgang Rüscher
• Bauaufsicht: Eduard Wildburger

  • PDF: Plan zur betreuten Wohnanlage

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In der Wohnanlage werden sieben Wohneinheiten und der Krankenpflegeverein Meiningen untergebracht sein werden. Den Bau ermöglicht hat die Meiningerin Margrit Koch. Die alleinstehende Frau verstarb 2005 im Alter von 83 Jahren und hinterließ ihr gesamtes Vermögen in einer zweckgebundenen Stiftung der Gemeinde. Mit diesem Geld soll es älteren Menschen ermöglicht werden, länger ein selbständiges Leben zu führen. Bürgermeister Thomas Pinter spricht von einem „Lottogewinn“ für die Gemeinde, die selbst so ein Projekt finanziell gar nicht stemmen könnte.

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Beitrag von Theresia Bilgeri. Sie sehen Bürgermeister Pinter, den Stiftungsratsvorsitzenden Albrecht Kühne und Herbert Gassner von der Bücherei.

Gemeinde und Stiftungsrat entscheiden über Vergabe

Die Anlage wird auf einem 2.000 Quadratmeter großen Grundstück neben dem früheren Wohnhaus von Koch errichtet - die Fertigstellung ist im Herbst 2015 geplant. Die Wohnungen können gemietet werden - bereits jetzt gibt es laut Pinter Interessenten. Über die Vergabe werde gemeinsam mit dem Stiftungsrat entschieden.

Federführend bei der Umsetzung der Wohnanlage ist der Stiftungsrat der Margrit Koch Privatstiftung unter Vorsitz von Albrecht Kühne.

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Audio: zu hören sind Albrecht Kühne (Vorsitzender der Margrit Koch Privatstiftung) und Thomas Pinter (Bürgermeister in Meiningen); Beitrag von Beatrix Spalt

Das frühere Wohnhaus von Margrit Koch kommt ebenso dem Gemeinwohl zugute: Hier ist nun die öffentliche Dorfbücherei untergebracht.