Raststätte: Bayerischer Landtag soll Anrainern helfen

Seit Jahren gibt es Widerstand gegen die geplante Raststätte in Hörbranz. Eine Lindauer Bürgerinitiative hat eine Petition an den bayerischen Landtag gestellt. Am Mittwoch haben sich die Landtagsabgeordneten vor Ort ein Bild gemacht.

Seit fünf Jahren befindet sich die Raststätte am ehemaligen Grenzübergang in Hörbranz in Planung. Seit dieser Zeit regt sich auch Widerstand gegen das Projekt, vor allem von Anrainern sowohl auf der Seite von Vorarlberg als auch auf der Seite von Deutschland.

Auf dem Areal sind neben der Raststätte eine Tankstelle, eine Vignetten-Verkaufsstelle und ein erweiterter Lkw-Parkplatz geplant. Die Zufahrt soll auf einer über einen Kilometer langen Schleife erfolgen.

Anrainer befürchten mehr Lärm und Abgase

Die Bürgerinitiative im Stadtteil Lindau-Zech hat eine Petition an den bayerischen Landtag gestellt. Sie befürchtet vor allem mehr Verkehr, Lärm und Abgase durch die neue Umfahrung zur Raststätte und den größeren Lkw-Parkplatz.

Es sei völlig unverständlich, dass das Musterländle Vorarlberg in Sachen Umwelt ausgerechnet in unmittelbarer Nähe zu einem Wohngebiet eine Umfahrungsstraße bauen will, so Daniele Kraft, Sprecherin der Initiative. Jährlich seien 500 Tonnen mehr CO2 zu erwarten.

Bayerische Landtagsabgeordnete haben sich am Mittwochvormittag vor Ort ein Bild gemacht. Entscheidungen werden aber erst im Verkehrsausschuss gefällt.

Link:

Zwist um Hörbranzer Raststätte geht weiter (vorarlberg.ORF.at; 23.1.2014)