FPÖ-Hofer im Radio-Vorarlberg-Interview

Der Dritte Präsident des Nationalrates, Norbert Hofer (FPÖ), ist am Montag zu Besuch in Vorarlberg. Er hat sich unter anderem dem Thema Fracking verschrieben. Außerdem nimmt er im Gespräch mit ORF-Redakteur Jürgen Peschina Stellung zum Thema Zuwanderung.

Im vergangenen Oktober ist Hofer zum Dritten Nationalratspräsidenten gewählt worden. Weiters übt Hofer die Funktion des Umweltsprechers der Freiheitlichen im Nationalrat aus. Als solcher äußert er sich kritisch über das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA - unter anderem hat er eine Volksabstimmung über dieses Abkommen gefordert.

Hofer für Fracking-Verbot

Weiters hat Hofer das umstrittene Fracking - eine neuartige Form der Erdöl- und Erdgasförderung - zu seinem Thema gemacht. Hofer ist sich sicher, dass es in der EU große Fracking-Befürworter gibt. Deshalb sei es wichtig, in Österreich ein Fracking-Verbot durchzusetzen. Vorarlberg sei bereits mit gutem Beispiel vorangegangen, so Hofer. Der Vorarlberger FPÖ-Obmann Dieter Egger sei an der Verankerung des Fracking-Verbotes in die Landesverfassung maßgeblich beteiligt gewesen.

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Audio: Peschina im Gespräch mit Hofer

Hofer zum Thema Zuwanderung

In den letzten Wochen ist die FPÖ aufgrund des Mölzer-Sagers über das „Negerkonglomerat“ in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit geraten. Hofer distanziert sich bei der Zuwanderungspolitik von weit rechten Positionen. In der Frage der Zuwanderung müsse immer der einzelne Mensch betrachtet werden, sagt Hofer im Radio-Vorarlberg-Interview. Man könne niemanden aufgrund seiner Abstammung und Herkunft beurteilen. Hofer will, dass in Österreich Menschen zuwandern, die dieses Land lieben, die gerne hier leben und gerne ihre Leistung einbringen wollen. Er möchte aber verhindern, dass ausschließlich in den Sozialstaat eingewandert werde. Diese Differenzierung sei ihm sehr wichtig.