Vandalenakte in der Silvesternacht

In der Silvesternacht ist es wieder zu zahlreichen Vandalenakten und Einsätzen gekommen. Vor allem in Briefkästen wurden immer wieder Feuerwerkskörper geworfen. Vier Häuser mussten evakuiert werden.

In Lauterach wurden in der Silvesternacht vier Wohnhäuser evakuiert. Die Bewohner wurden vor einer Explosion rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Ein Feuerwerkskörper hatte ein Gasleck getroffen. Zunächst war rund um die vier Wohnhäuser eine Hecke in Brand geraten. Das Gas war wegen eines Lecks ausgetreten. Die Evakuierung wurde kurzfristig angeordnet. Das Leck konnte laut Polizei rasch gefunden und repariert werden.

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Sachbeschädigungen in Bregenz und Dornbirn

Zu besonders vielen Vandalenakten kam es im Raum Bregenz und Dornbirn. Unbekannte Täter beschädigten in der Nacht auf Dienstag eine Radarbox in Dornbirn. Nach Angaben der Polizei versuchten sie, die Box in der Bündlittenstrasse an mehreren Stellen aufzubrechen. Dabei verursachten sie einen Schaden von mehreren tausend Euro.

Mehrere tausend Euro Sachschaden entstanden auch in den Seeanlagen in Bregenz. Die Täter zündeten pyrotechnische Artikel in einer Mülltonne an. Der hohe Schaden ergab sich, weil in dieser Mülltonne der Müll mit einer solarbetriebenen Presse verkleinert wird. In der Innenstadt von Bregenz im Bereich Leutbühel wurde ein Briefkasten der Post durch Feuerwerkskörper beschädigt. Der Briefkasten war gefüllt, die Briefe wurden zum Teil beschädigt.

Segelboot versenkt

Im Vorfeld der Silvesternacht versenkten in Lauterach unbekannte Täter ein Kleinsegelboot im Jannersee. Sie drangen in abgesperrtes Gelände ein und platzierten eine Sprengladung im Boot. Dann ließen sie das Boot zu Wasser und zündeten die Sprengladung.

Bedienungsfehler führt zu Verletzung

In Schwarzenberg wollte ein 41-jähriger Mann aus Bregenz in der Silvesternacht eine Feuerwerksbatterie direkt mit dem Feuerzeug anzünden. Durch das offene Feuer gab es keine zeitliche Verzögerung, worauf sich der erste Schuss gelöst haben dürfte. Laut Polizei wurde das Opfer mitten im Gesicht getroffen. Der Mann erlitt eine stark blutende Gesichtsverletzung und wurde von der Rettung zur Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht.

Stichflamme verletzt Jugendlichen

Der 14-Jährige experimentierte am frühen Abend im Garten seiner Eltern in Bludenz mit Sprengpulver aus einer Böllerpackung. Gemeinsam mit drei Freunden häufte er das Pulver aus den Krachern der Kategorie F2 an, Kracher, die vor 18 in Österreich nicht ausgegeben werden dürfen. Dann entzündete der 14-Jährige den Pulverhaufen. Eine ein Meter hohe Stichflamme schlug dem Jugendlichen entgegen und traf ihn an Gesicht und Händen. Laut Polizei erlitt er schwere Verbrennungen an den Händen.

„Die Verletzung im Gesicht ist zum Glück leichter“, so die Polizei. Die Freunde des Jugendlichen, die das Experiment beobachtet hatten, blieben unverletzt. Nachbarn bekamen den Unfall mit und alarmierten die Rettung. Der 14-Jährige wurde vom Notarzt versorgt und ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht.

16 Briefkästen in Bürs gesprengt

In Bürs wurden 16 Briefkästen mit Böllern gesprengt. Durch die Explosionen wurden drei Autos und das Glas einer Haustüre beschädigt. Aufgrund von Zeugenaussagen geht man davon aus, dass es sich bei den Tätern um zwei Jugendliche handelt.

In Wolfurt wurde ein Zigarettenautomat durch einen Knallkörper total beschädigt.