Umstrukturierungen durch Priestermangel

Damit der Seelsorgeraum Dornbirn wie geplant am 1. September 2014 starten kann, sind in den nächsten Wochen einige Personalentscheidungen nötig. Am 20. Dezember gibt es diesbezüglich ein Gespräch mit der Diözesanleitung.

In knapp einem Jahr sollen die sechs Dornbirner Pfarren gemeinsam einen Seelsorgeraum bilden. Hintergrund des Umstrukturierungsprozesses ist der Priestermangel. Bis 2025 werden in Dornbirn nur noch vier statt bislang acht Priester tätig sein - darauf will man sich früh genug vorbereiten.

Pfarrmoderator und damit gesamtverantwortlich für den Seelsorgeraum Dornbirn wird Dekan Erich Baldauf sein. Weitere wichtige Entscheidungen stehen schon in den nächsten Wochen an.

Drei „Solidarpfarrer“ gesucht

Zuerst gilt es, drei so genannte „Solidarpfarrer“ zu finden, die künftig jeweils zwei Pfarren betreuen. Neben ihnen werde es Vikare geben, die zwar keine Leitungsfunktion mehr hätten, aber Spezialaufgaben übernehmen könnten, wie etwa die Firmvorbereitung oder die Seelsorge in Pflegeheimen, meint der Schorener Pfarrer Reinhard Himmer.

Wer nun „Solidarpfarrer“ und wer Vikar wird, soll bis Ende Februar entschieden sein, sagt Baldauf. Einige Priester seien interessiert daran, anstelle einer Leitungsverantwortung mehr Zeit für die Seelsorge zu haben.

Am 20. Dezember ist ein Gespräch mit Bischof, Generalvikar und Pastoralamtsleiter geplant. Dabei soll noch einmal geklärt werden, welche Funktion welche Aufgaben mit sich bringt. Eine Umstrukturierung bringe immer auch Verlustängste mit sich, sagt Pfarrer Baldauf - für ihn ist wichtig, dass man den Prozess nicht erleidet, sondern gestaltet.

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