Vorarlberg soll „Sportland Nr. 1“ werden

Elf Mio. Euro investiert das Land im Jahr 2014 in die Sportförderung. Das Ziel: möglichst viele Athleten olympiatauglich zu machen und „Sportland Nr.1“ in Österreich zu werden, so LR Mennel (ÖVP) bei der Präsentation des Spitzensportkaders am Donnerstag.

Ein erster Schritt scheint gemacht zu sein, denn bei den nächsten Winterspielen in Sotschi (Russland) sei die Teilnahme von sechs bis acht Vorarlberger Sportlern realistisch, sagt Sebastian Manhart, Geschäftsführer des Vorarlberger Sportservice. Bei den Winterspielen in Vancouver vor vier Jahren waren es - zum Vergleich - nur drei Vorarlberger Sportler. Bei den Sotschi-„Kandidaten“ handle es sich nicht um „Olympiatouristen“, sondern um „wirkliche Medaillenkandidaten“, so Manhart.

Im Video zu sehen: Bernadette Mennel (Sportlandesrätin, ÖVP), Sebastian Manhart (Geschäftsführer des Vorarlberger Sportservice), Lukas Mähr (Staatsmeister im Segeln), Manuel Trappel (Golfprofi); Beitrag von Andreas Blum, Götz Wagner, Joachim Mark

Aufholbedarf bei Sommersportarten

Aufholbedarf herrscht hingegen bei den Sommersportarten. Laut Manhart gibt es in diesem Bereich noch einiges an Arbeit. Er sei aber zuversichtlich, dass es auch wieder Vorarlberger Sommersportler geben werde, die bei Olmpiaden dabei sein werden.

Als große Hoffnungsträger gelten die beiden Segler David Bargehr und Lukas Mähr. Das Duo vom Yacht Club Bregenz kann sich schon 2014 einen Quotenplatz sichern.

Über 100 Athleten im Spitzensportkader

Insgesamt umfasst der aktuelle Vorarlberger Spitzensportkader, der am Donnerstag präsentiert wurde, knapp über 100 Athleten. In die Förderung der Sportler investiert das Land Vorarlberg im kommenden Jahr elf Millionen Euro - so viel wie kein anderes Bundesland in Relation zur Einwohnerzahl.

Mennel: „Spitzensport als Zugmaschine“

Sportlandesrätin Bernadette Mennel (ÖVP) hat sich das ehrgeizige Ziel gesteckt, dass Vorarlberg „mittelfristig zum Sportland Nr. 1 in Österreich“ wird. Der Spitzensport mit seiner Vorbildwirkung sei quasi die Zugmaschine auf diesem Weg. Denn er sorge für öffentliche Wahrnehmung. Spitzenleistungen von Vorarlberger Topathleten seien nicht Anreiz und Messlatte für Hobysportler, sondern würden vor allem den sportlichen Nachwuchs motivieren und Visionen wecken.

Link:

• Olympia: Albrecht kandidiert als Athletenvertreter (vorarlberg.ORF.at, 16.8.2013)