Ärztliche Versorgung in Lustenau gesichert
Häfele-Giesinger war die einzige Bewerberin für die Kassenarztstelle in Lustenau Rheindorf - und das beim zweiten Anlauf: Auf die Ausschreibung im Sommer erfolgte keine einzige Bewerbung, sagt Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP). Häfele-Giesinger sei bis zu ihrem Eintritt in das Hohenemser Spital vor zirka zwei Jahren in derselben Praxis in der Bahnhofstraße tätig und bei den Patienten sehr geschätzt gewesen.
Die Beweggründe für Häfele-Giesinger wieder in die niedergelassene Praxis zu wechseln: Sie sei von allen Seiten darauf angesprochen und gebeten worden. Obwohl die Arbeit damals ausuferte, sei sie mit Leib und Seele praktische Ärztin gewesen.
FPÖ fordert 24-Stunden-Bereitschaftsdienst
Eine mangelnde ärztliche Versorgung wird dennoch Thema bei der Gemeindevertretungssitzung kommenden Donnerstag sein: Die Freiheitlichen fordern nämlich die Einführung eines 24-Stunden- Bereitschaftsdienstes in Lustenau.
Das sei jedoch nicht machbar, sagt Fischer dazu schon im Vorfeld. Denn niedergelassene Ärzte könne man nicht dazu verpflichten. Außerdem seien „Rund-um-die-Uhr-Dienste“ durch die Überbelastung der Ärzte während der Ordinationszeiten nicht zumutbar.
Aktuell gebe es ärztliche Bereitschaftsdienste bis 22.00 Uhr. Das sei mehr, als die meisten größeren Gemeinden anbieten, so Fischer. Die Bevölkerung nehme das Angebot aber kaum in Anspruch.
Link:
- Großer Ärztemangel in Lustenau (vorarlberg.ORF.at, 18.10.2013)