Integra steigert Chance auf „echten“ Job

In Vorarlberg werden aktuell sieben Arbeitsprojekte von Land und AMS gefördert, um Langzeitarbeitslose auf einen Wiedereintritt ins Arbeitsleben vorzubereiten. Eines davon ist Integra - es bietet derzeit 140 Personen Beschäftigung für ein halbes Jahr.

Die Arbeitslosigkeit ist auch im Juli wieder gestiegen - mehr dazu in Arbeitslosigkeit um 5,3 Prozent gestiegen. Die Zahlen in Vorarlberg sind zwar lange nicht so drastisch wie im österreichweiten Durchschnitt - dennoch: Je mehr neue Arbeitslose es gibt, desto schwieriger wird es für Langzeitarbeitslose am Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. Insgesamt sieben Arbeitsprojekte in Vorarlberg werden von Land und AMS gefördert, um Langzeitarbeitslose wieder ins Arbeitsleben zurückzuführen. Eines davon ist Integra, das derzeit 140 Erwachsene und Jugendliche beschäftigt. 34 Prozent der Integra-Beschäftigten finden danach wieder einen Job am ersten Arbeitsmarkt.

Persönliche Probleme oft Vermittlungshindernis

Integra bietet den Langzeitarbeitslosen weit mehr als ein halbes Jahr Beschäftigung: Integra soll wirtschaftsnah als Sprungbrett dienen, um wieder fit für den Arbeitsmarkt zu werden. Jeder, der bei Integra anfängt, habe schwere Zeiten hinter sich - seien dies gesundheitliche oder persönliche Probleme, erläutert Integra-Geschäftsführer Stefan Koch. Eben diese Probleme würden sich oft als Vermittlungshindernisse in den Arbeitsmarkt erweisen, sodass im Rahmen des Projekts daran gearbeitet werden müsse.

Meist zeigt sich schon nach kurzer Zeit, dass die Langzeitarbeitslosen mit ihrer neuen Aufgabe wieder aufblühen. Diese Erfahrung macht jedenfalls Michael Gmeiner von „Car Wash“ in Wolfurt mit den Integra-Mitarbeitern immer wieder. Die Freude an der Arbeit und am Tagesablauf steige meist kontinuierlich.

Balance von Sozialem und Wirtschaftlichkeit

Das Angebot von Integra ist vielfältig - vom eigenen Kaufhaus „Siebensachen“ in Bregenz bis hin zu verschiedensten Produkten und Dienstleistungen für die Privatwirtschaft. Integra-Bereichsleiter Michael Seethaler ist bemüht, die richtige Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und sozialer Verpflichtung zu schaffen. Wichtig sei es, das Mittelmaß zu finden. Das sei täglich eine Herausforderung, weil man darauf achten müsse, dass man den Kunden gute Qualität biete und die Mitarbeiter aber trotzdem nicht überfordere.

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