Nachwuchssorgen bei Landärzten

Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) räumt Nachwuchssorgen bei Landärzten ein. Im Vorfeld gibt es nach wie vor zuwenig Turnusärzte. Lösungsansätze werden seit Monaten diskutiert.

Seit Monaten wird über den drohenden Ärztemangel diskutiert. Immer wieder zeigt das Thema neue Facetten: Es gibt zu wenig Turnusärzte an den Spitälern, auch bei den Fachärzten gibt es immer wieder Engpässe und in den Talschaften wird es mit der flächendeckenden Versorgung durch niedergelassene Ärzte immer enger.

Die jüngste Turnusärztbefragung zeigt, dass junge Ärzte kaum mehr Hausarzt werden wollen. Es wurde begonnen, offensiv bei Jobmessen Turnusärzte für Vorarlberg anzuwerben. In der Prioritätenliste steht das Problem der fehlenden „niedergelassenen Ärzte“ für Gesundheitslandesrat Christian Bernhard ganz oben.

Noch zuwenig Zusagen

Die vorhandenen 15 Zusagen von Turnusärzten reichen nicht, so Bernhard, aber man werde in der aktiven Rekrutierung nicht nachlassen. Es stimme ihn bedenklich, dass die Bereitschaft zum Hausarzt nicht vorhanden sei. Wesentlich sei aber auch die Vorbereitung für die Hausarzttätigkeit. Man warte ab, ob von Bundesseite noch Unterstützung für die Lehrpraxen komme, sonst werde sich das Land selbst Gedanken machen, so Berhard wörtlich.

Von Landesseite sei alle geschehen. Man habe sich um das Notarztsystem im Bregenzerwald gekümmert und im Montafon die Versorgung geregelt. Die Lösung der anderen Probleme werde nur gelingen, wenn die Ärztekammer für den niedergelassenen Bereich lukrative Programme offeriert, so Bernhard.