Kinder- und Jugendpsychiatrie: Keine Fusion

Die Kinder-und Jugendpsychiatriestation Carina und die Krankenhausbetriebgesellschaft können rechtlich nicht verschmelzen, erklärt Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP). Jetzt wird eine enge Kooperation angestrebt.

Vor zwei Jahren hatte der Landesrechnungshof eine Überarbeitung des Psychiatriekonzeptes für Vorarlberg empfohlen. Darunter lautete eine Empfehlung, dass psychisch kranke Kinder und Jugendliche an einem Standort behandelt werden sollen und nicht wie bisher, sowohl im Landeskrankenhaus Rankweil, als auch in der Stiftung Carina in Feldkirch.

Im Februar gab das Kuratorium der Stiftung dann grünes Licht für eine Fusion mit der Krankenhausbetriebsgesellschaft Neue Struktur für Jugendpsychiatrie. Doch nach langen Verhandlungen und Prüfungen zeigt sich, dass das rechtlich so gar nicht möglich ist, erklärte Gesundheitslandesrat Christian Bernhard gegenüber Radio Vorarlberg.

Zwei Standorte bleiben

Eine komplette Verschmelzung der Therapiestation Carina und der Krankenhausbetriebsgesellschaft ist nicht möglich, so der Landesrat. Grund sei der Stiftungszweck der Stiftung. Für eine solche Fusion hätte sich die Stiftung rein rechtlich auflösen müssen.

Nun setzt man aber ganz auf Kooperation. Die Krankenhausbetriebsgesellschaft werde das operative Geschäft übernehmen, die Stiftung bleibe aber bestehen. Geplant ist nun jetzt eine gemeinsame Managementverwantwortung, sagt Bernhard. Allerdings werde es wie bisher zwei Standorte für die Kinder-und Jugendpsychiatrie geben. Auch wenn die Rechnungshof-Empfehlung legitim war, sei das momentan die vernünftigste Lösung, so Bernhard weiter. An einem Kooperationsvertrag wird derzeit gearbeitet.

Leitung Carina noch immer nicht geklärt

Wer dem ehemaligen Leiter der Therapiestation Carina, Wolfgang Menz , nachfolgen wird, sei noch nicht absehbar, sagte der Gesundheitslandesrat. Menz war Ende Juni in Pension gegangen Menz: Jugendpsychiatrie auf „richtigem Weg“ . Nun läuft ein Ausschreibungsverfahren.

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