Mehr Rettungseinsätze am Wochenende

Die traurige Bilanz des vergangenen Wochenendes: Zwei tödliche Unfälle und zahlreichen weitere schwer Verletzten. Mit 13 Mal musste der Rettungshubschrauber doppelt so oft ausrücken, wie an einem durchschnittlichen Wochenende.

Zwei Tote hat es an diesem Wochenende gegeben: In Lustenau wurde eine 73-Jährige Radfahrerin von einem Alkolenker angefahren Radfahrerin starb nach Kollision mit Pkw, im Krankenhaus Bregenz starb ein 50-Jähriger Mountainbiker, nachdem er vermutlich die Gehsteigkante gestreift hatte Mountainbiker nach Sturz verstorben. Daneben gab es zahlreiche weitere Unfälle mit Schwerverletzten Paragleiter bei Landeanflug 20 Meter abgestürzt.

Diese schweren Unfälle hielten die Mitarbeiter der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle in Feldkirch in Schach, aber mit 273 eingehenden Notrufen sei es ein durchschnittliches Wochenende gewesen, so Siegfried Marxgut, Leiter der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle. Zum Vergleich: Am letzten Juni-Wochenende habe es auch mehr als 190 Einsätze gegeben. Für solche Schönwetter-Wochenenden sei immer einen Mitarbeiter auf Bereitschaft, falls die Arbeit Überhand nehme. Diese Bereitschaft habe man aber dieses Wochenende nicht in Anspruch nehmen müssen.

Doppelt so viele Hubschrauber-Einsätze

Mehr als doppelt so viele Hubschrauber-Einsätze vermeldet dafür die Flugrettung. 13 Mal mussten die Hubschrauber vergangenes Wochenende ausrücken, erklärte der leitende Flugretter Artur Köb. Er begründete das erhöhte Einsatzaufkommen damit, dass es das erste schöne Wochenende seit Monaten war und viele Menschen ihre Aktivitäten ins Freie verlegten, beziehungsweise endlich wieder Sport im Gelände treiben konnten.

Hubschrauber: Keine Mehrkosten für Opfer

In allen Fällen war ein Hubschrauber-Einsatz gerechtfertigt, so Köb. Deshalb müssen die Betroffenen nicht mit Mehrkosten rechnen. Ein Hubschrauber-Einsatz kostet übrigens zwischen 3.000 und 9.000 Euro, die, wenn der Einsatz notwendig ist, die Unfallversicherung übernimmt. Und bei Sport- und Freizeitunfällen gehe es fast immer um echte Notfälle, sagt Köb.

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