Arbeitslosigkeit erneut gestiegen

Ende Juni waren in Vorarlberg über 8.337 Arbeitslose vorgemerkt - gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres ist das ein Anstieg von 7,5 Prozent. Bundesweit liegt die Zunahme bei 10,1 Prozent.

4.213 Männer und 4.124 Frauen waren Ende Juni arbeitslos vorgemerkt. Der Anstieg ist bei den Männern mit 8,8 Prozent stärker als bei Frauen, bei denen die Arbeitslosigkeit um 6,3 Prozent anstieg.

925 Personen - rund 11 Prozent aller Vorgemerkten - haben bereits wieder eine Einstellzusage in der Tasche. Das sind 18,1 Prozent weniger als noch im Vorjahr. 2.406 Personen befinden sich derzeit laut Arbeitsmarktservice (AMS) in diversen Schulungsprogrammen - das sind 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Wien hat geringsten Arbeitslosenanstieg

Bundesweit ist die Arbeitslosigkeit um 10, 1 Prozent auf 242.242 Personen angestiegen. Vorarlberg verzeichnet mit 7,5 Prozent im Bundesländervergleich nach Wien den geringsten Anstieg der Arbeitslosigkeit. In Wien hat die Zahl der Arbeitslosen lediglich um 6,8 Prozent zugenommen. Laut AMS Vorarlberg wurden in der Bundeshauptstadt die Schulungsmaßnahmen mit 25,3% Prozent überdurchschnittlich stark ausgeweitet.

Im Burgenland ist die Arbeitslosigkeit um 9,1 Prozent gestiegen, in Niederösterreich um 9,3 Prozent, in der Steiermark um 10,9 Prozent, in Tirol um 12,3 Prozent, in Kärnten um 15,2 Prozent, in Oberösterreich um 15,4 Prozent und in Salzburg um 16,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote bundesweit liegt mit 6,5 Prozent auch im Juni über jener in Vorarlberg mit 5,3 Prozent.

20- bis 25-Jährige: 11,5 Prozent mehr Arbeitslose

Unter Einrechnung der Schulungsteilnehmer ist die Zahl der Jobsuchenden bundesweit gegenüber dem uni 2012 um 10,8 Prozent auf insgesamt 314.407 geklettert. Bei Personen unter 20 Jahren hat sich die Zahl der Vormerkungen in Vorarlberg im Vorjahresvergleich um 13,6 Prozent verringert, obwohl auch die Zahl der Schulungsteilnehmer in dieser Altersgruppe um 109 abgenommen hat.

Bei den 20- bis 25-Jährigen ist die Zahl der Arbeitslosen um 11,5 Prozent angestiegen und die Zahl der Schulungsteilnehmer in dieser Altersgruppe lag um 63 höher als im Vorjahr. Bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-50 Jahre) sind aktuell um 284 Arbeitslose (+5,9 Prozent) und 57 Schulungsteilnehmer mehr auf Jobsuche als im Vorjahr. In der Altersgruppe 50+ sind es um 233 Arbeitslose (+13 Prozent) mehr. Die Zahl der Schulungsteilnehmer in dieser Altersgruppe liegt im Vergleich zum Vorjahr um 34 höher. Bei den Personen über 50 Jahre sind es um 233 Arbeitslose (+13 Prozent) mehr. Die Zahl der Schulungsteilnehmer in dieser Altersgruppe liegt im Vergleich zum Vorjahr um 34 höher.

Weniger Arbeitslose in Tourismusberufen

Deutlich mehr Arbeitslose gegenüber dem Juni 2012 gibt es in den Reinigungsberufen (+70 Arbeitslose bzw. +21,2 Prozent), in den Technikerberufen (+47 Arbeitslose bzw. +21 Prozent), in den Bauberufen (+49 Arbeitslose bzw. +17,4 Prozent), in den Metall- und Elektroberufen (+55 Arbeitslose bzw. +9,2 Prozent), in den Handelberufen (+81 Arbeitslose bzw. +8,8 Prozent) und in den Büroberufen (+63 Arbeitslose bzw. +5,5 Prozent).

Auch der Anstieg in den Hilfsberufen ist nach wie vor überdurchschnittlich hoch (+134 Arbeitslose bzw. +8,2 Prozent). Dagegen hat sich die Zahl der Jobsuchenden in den Verkehrsberufen (-25 Arbeitslose bzw. -10,2 Prozent) und in den Tourismusberufen (-16 Arbeitslose bzw. -1,6 Prozent) reduziert.

Stellenangebot um 15,9 Prozent verringert

Die Neuzugänge in die Arbeitslosigkeit betrugen im Juni 2.736 - das sind 11,7 mehr als im Vorjahresmonat. Auch die Abgänge aus der Arbeitslosenvormerkung lagen mit 3.775 um 120 bzw. 3,3 Prozent über dem Vergleichsmonat des Vorjahres.

Das Stellenangebot hat sich gegenüber dem Vorjahr um 15,9 Prozent auf 1.658 sofort verfügbare Jobangebote verringert. Weniger freie Stellen gibt es vor allem in den Technikerberufen ( -57,4%), in den Metall- und Elektroberufen (-15,1%), in den Holzberufen -32,3%), in den Handelsberufen
(-12,3%) und in den Bauberufen ( -7,3%).

Die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden liegt mit insgesamt 173 (95 Burschen und 78 Mädchen) fast genau auf dem Niveau des Vorjahres. Diesen Lehrstellensuchenden stehen 82 sofort verfügbare Ausbildungsplätze gegenüber.

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