Notarztversorgung im Bregenzerwald gesichert

Im Bregenzerwald haben sich Notärzte und Land nun geeinigt. Das Land schießt rund 300.000 Euro zu, damit der Notarztbetrieb in den 23 Gemeinden aufrecht erhalten werden kann. Die Vereinbarung gilt ab 1. Juli für vorerst zwei Jahre.

Über 20 Jahre lang hatten die 23 Gemeinden des Bregenzerwaldes ein österreichweit einzigartiges Notarztsystem, bis sich immer weniger praktische Ärzte bereit erklärt hatten, den 24-Stunden Dienst zu übernehmen. Kritikpunkte waren unter anderem Bezahlung und der fehlende Nachwuchs. Nun konnten sich Ärzte und Land Vorarlberg einigen.

Rüscher: Einigung zur Zufriedenheit aller

Das Notarztsystem ist ab dem 1. Juli für die kommenden zwei Jahre gesichert - erklärt Rudolf Rüscher, der Leiter der notärztlichen Versorgung im Bregenzerwald. Man habe sich zur Zufriedenheit aller darauf geeinigt, dass die Notarztbereitschaft nun honoriert werde.

Außerdem werden auch Vertreterdienste bezahlt, wodurch weitere Ärzte miteingebunden werden können, so Rüscher.

Bernhard: Etabliertes System kann weiterführt werden

Die Kosten von rund 300.000 Euro übernimmt das Land, erklärt Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP). Es sei eine tolle Lösung - auch im Sinne der Gesundheitsreform, die besonderes den niedergelassenen Bereich stärken wolle. Das Bregenzerwälder Notarztsystem sei, so Bernhard, ein bewährtes und etabliertes System, dass man nun, dank der Einigung, wie gehabt weiterführen könne.

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