Mehrkosten für Schanzenanlage weiter unklar

Die Höhe der Kostenüberschreitung bei der Schanzenanlage in Tschagguns ist nach wie vor unklar. Der Lenkungsausschuss zur Errichtung des Nordic Sportzentrums beschäftigte sich Montag in Bregenz mit den Mehrkosten, allerdings ohne Ergebnis.

Die Baufirma, die die Zahlen über das Baugrundrisiko vorlegen sollte, habe dies nicht geschafft, sagte Sportlandesrätin Bernadette Mennel (ÖVP) gegenüber Radio Vorarlberg. Die Verzögerung habe vermutlich auch mit dem Hochwasser der vergangenen Tage zu tun. Grundsätzlich hoffe sie, dass die befürchteten Mehrkosten von zwei bis drei Millionen Euro unterschritten werden könnten. Bis jetzt gebe es für diese Größenordnung jedenfalls noch keine Belege. Die Kosten wurden laut Mennel ursprünglich stets mit 12 Millionen Euro angegeben.

Torfschicht als Problem

Der Geschäftsführer des Nordic Sportzentrums, Elmar Egg, sagte vor der Sitzung, es gehe dabei nicht um die Kostenüberschreitung, sondern um die Vergabe von Aufträgen. Das eigentliche Problem beim Bau sei die Bodenbeschaffenheit, genauer die Torfschicht, die sich direkt im Aufsprungbereich der vier Schanzen befinde und bei hohem Druck in sich zusammensacke.

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Video von Franz-Michel Hinteregger, Holger Weitze, Alexander Rauch

Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass das Projekt aufgrund von Bodenproblemen um zwei bis drei Millionen teurer werden könnte als vorgesehen: Teureres Schanzenprojekt: Nun heißt es Sparen.