Hohenems baut Notweg über Götznerberg

Hohenems baut einen Notweg über Götzner Gemeindegebiet. Durch die starken Niederschläge ging bei der Briedler Alpe in Hohenems eine größere Mure ab. Um schnell eine alternative Zufahrt für Sicherungsmaßnahmen zu haben, wird der Notweg über den Götznerberg gebaut.

Der Abbruch umfasst in etwa ein Gebiet von 1,7 Hektar, rund 13.000 m³ an Erd- und Gesteinsmassen wurden mobilisiert. Das berichtet die Stadt Hohenems in einer Aussendung. Im Umfeld der Rutschung gebe es nach wie vor Rissbildungen. Weitere Murenabgänge seien zu befürchten. Ein großer Teil des mobilisierten Materials landete im Finsternaubach, weswegen dieser und der Emsbach nach wie vor verschmutztes Wasser führen. Bei größeren Regenfällen sei zu erwarten, dass Teile der Erd- und Geröllmassen im Bachbett talwärts transportiert werden. Für die Behebung von Verklausungen seien Vorkehrungen getroffen worden.

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Videobeitrag von Birgit Hackspiel, Götz Wagner, Daniel Mathis; zu sehen: Helmut Kathan, Leiter der Hohenemser Forstverwaltung

Weg für Sicherungsarbeiten

Um für weitere Sicherungsmaßnahmen möglichst rasch eine alternative Zufahrtsmöglichkeit zu haben, werde nun derzeit ein Notweg über den Götznerberg geschaffen. Zwischen dem Bereich Stieg in Götzis und dem sogenannten langen Rank am Gsohlweg in Hohenems wird eine für Schwerfahrzeuge passierbare Verbindung geschaffen. Dadurch kommt es – auch am Wochenende – zu einer erhöhten Verkehrsbelastung in Götzis und Hohenems.

Sperren sollten beachtet werden

Die Situation in den Hohenemser Berggebieten werde von der Stadt Hohenems – teils mit Hilfe eines Polizeihubschraubers – laufend beobachtet. Die Lage stabilisiere sich weiter. Eine akute Gefährdung des Siedlungsgebietes bestehe nicht. Die Sperrung zahlreicher Wanderwege bleibe aber aufrecht. Es sei dringend geboten, sich an diese Sperren zu halten. Das Gebiet der Rutschung sei oberhalb der Briedler Alpe über den alten Briedler Weg passierbar, um beispielsweise von der Emser Hütte auf die Hohe Kugel gelangen zu können.

Fahrverbot besteht ab der Ledi in Richtung Alpe Gsohl. Derzeit ist nicht abzusehen, wie lange diese Sperren aufrechterhalten werden müssen.