Sichere Gemeinden: Prävention zeigt Wirkung

Die „Initiative Sichere Gemeinden“ kann auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. In den letzten 15 Jahren konnten laut Geschäftsführer Franz Rein durch Präventionsmaßnahmen 52 Millionen Euro Spitalskosten eingespart werden.

Knapp 500.000 Euro stehen der Initiative Sicher Gemeinden im Jahr für präventive Maßnahmen zur Verfügung. Den Großteil finanziert das Land, die Gemeinden und die AUVA. Ziel der Initiative ist es, die Zahl der Unfälle zu verringern und Unfallkosten zu sparen. Rein rechnet vor, dass durch die geringere Zahl an Spitalstagen nach Unfällen in Vorarlberg rund 52 Millionen Euro Spitalskosten im Zeitram von 1993 bis2011 eingespart werden konnten. Allein im letzten Jahr wurden 120.000 Spitalstage und die Krankenstandstage eines ganzen Jahres einer Firma eingespart.

Wintersportunfälle untersucht

Im letzten Jahr wurden 25.000 Menschen in 80 Gemeinden erreicht. 11.000 Kinder kennen heute die Schulprogramme Baderatte, Radritter oder Toter Winkel. Erstmals gab es auch eine gründliche Erhebung der Wintersportunfälle in den Vorarlberger Krankenhäusern. Hauptergebnisse: In rund 70 Prozent der Fälle lag die Unfallursache im Eigenverschulden der Wintersportler. Auffällig war auch, dass sich Urlauber oft am ersten Skitag verletzten.

Motorsägenführerschein geplant

Im heurigen Jahr sind zusätzlich der Ausbau der Kooperation mit Kinderärzten sowie die Integration und Unterstützung von benachteiligten Familien in Zusammenarbeit mit IfS-Familienarbeit und Kinderdorf geplant. Im Angebot stehen außerdem Motorsägenführerschein für Hobbby-Forstarbeiter und E-Bike-Kurse.

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