Sonderegger als Landesrat angelobt
Sonderegger, zuvor Bürgermeister von Schlins, wurde mit 20 von 32 Stimmen gewählt - zwölf waren ungültig. Der ÖVP-Klub im Landtag zählt 20 Mitglieder.
Auf die Frage, ob Sonderegger dieses Abstimmungsverhalten als Misstrauen der Opposition wertet, meint der Neo-Landesrat, er sei von der Volkspartei nominiert und gewählt worden. Er hoffe, durch gute Arbeit auch die Opposition zu gewinnen.
SPÖ-Chef Ritsch hatte bereits vorher angekündigt, Sonderegger nicht zu wählen. Ritsch begründete das mit Sondereggers Kampf gegen mehr Kontrolle der Gemeinden durch den Landesrechnungshof, als Sonderegger noch Gemeindeverbandspräsident war.
Auch für Dieter Egger war diese Haltung nicht unbedingt eine Wahlempfehlung. Ob Egger Sonderegger wählt, wollte er aber offen lassen.
Kulturveranstalter fordern keine budgetären Kürzungen
Sonderegger wird gleich zu Beginn seiner Amtszeit mit vielen Wünschen von seiten der Kulturveranstalter konfrontiert. Der wohl wichtigste Punkt: Es dürfe keine budgetären Kürzungen mehr geben, die Kulturbetriebe sind auf die Gelder angewiesen.
Er werde Kürzungen sicher nicht befürworten, sagte Sonderegger dazu. Er wolle das bisher hohe Vertrauen in Zusagen des Landes erhalten.
Wallner bedankt sich bei Kaufmann
Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) nahm den Wechsel zu Anlass, sich bei Kaufmann (ÖVP), die neue Bürgermeisterin von Dornbirn wird, zu bedanken - ihre Loyalität und äußerst kommunikative Art habe gut getan. Im Kuturbereich habe sie vieles erreicht, sagte Wallner.
Fracking, Ganztagesschulen und Saatgutverordnung
Als dringliche Anfragen thematisierten die Grünen Fracking, die SPÖ die möglichen Kosten von Ganztagesschulen.
Für die aktuelle Stunde hat die FPÖ ein Thema vorgegeben, für das der Landtag eigentlich keine Kompetenz hat, nämlich die umstrittene EU-Saatgutverordnung.