Montafon-Tourismus geht neue Wege
Der neue Geschäftsführer des „Montafon-Tourismus“ findet sich in einem Machtkampf wieder, wie er sagte. Manuel Bitschnau glaubt, dass die Streitereien rund um den Skipool und den „Montafon -Tourismus“ dem Image des Montafons enorm geschadet hätten.
Der 38-Jährige sagte, man müsse den Überblick bewahren. Es möge den Anschein haben, das ganze Montafon sei zerstritten. Er wisse aber, dass das nicht so sei. Es habe jede Seite passende Argumente. Nun müsse man die Menschen an einen Tisch zusammenbringen, so Bitschnau gegenüber „Vorarlberg heute“ am Samstag.
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Ein Beitrag von ORF-Redakteur Bruno Schratzer. Im Interview: Manuel Bitschnau
Bitschnau’s erklärtes Ziel ist ein einheitlicher Auftritt des gesamten Montafons. Der neue Geschäftsführer will noch bis Sommer die drei Tourismusgesellschaften zusammenlegen. Das Einverständnis der Bürgermeister liege vor. Schruns-Tschagguns-Tourismus, Hochmontafon-Tourismus, also die einzelnen Tourismusbüros, würden irgendwann aufgelöst. Es werde alles zusammengeführt, inklusive der Mitarbeiter, erläuterte Bitschnau. Das soll bis Juni umgesetzt werden. Zehn Mitarbeiter sind dann nicht mehr nötig. Es gebe aber keine Kündigungen, natürliche Abgänge und Übernahmen durch die Gemeinden hätten das Problem gelöst, führte Bitschnau aus.
Knalleffekt: Vorgänger Fricke
Bitschnau lässt mit neuen Plänen hinsichtlich seines Vorgängers aufhorchen. Arno Fricke wurde ursprünglich gegen seinen Willen abgelöst. Nun werde er seinen Vorgänger Fricke für verschiedene Projekte zurückholen, so Bitschnau. Fricke sei eine Koryphäe im Tourismus, die überall bekannt sei. Es würden in nächster Zeit Vereinbarungen getroffen, in welcher Form Fricke wieder für den „Montafon-Tourismus“ tätig sein könne, kündigte der neue Geschäftsführer an.
Konflikt um Karten-Abrechungen
Noch nicht entschärft sei die Ankündigung der „Silvretta-Montafon“, einen neuen „ehrlichen“ Abrechner für die Kartenkontingente zu suchen. Bitschnau betonte, was „Montafon-Tourismus“ betreffe, sei er der Meinung, dass man ein ehrlicher Abrechner gewesen sei, so Bitschnau. Die Vorwürfe würden geprüft. Er glaube, dass nicht viel herauskommen werde. Allerdings, wenn der Bergbahnpool einen anderen Abrechner wünsche, dann werde es einen anderen Abrechner geben, schloss Bitschnau.
Links:
- Streit im Skipool Montafon eskaliert (vorarlberg.orf.at, 9.4.20113)