Zwei Hektar Feuchtwiese für Wiesenbrüter

Das Schweizer Ried im nördlichen Lustenau ist um ein Naturjuwel reicher: Um bedrohten Wiesenbrütern wie dem Kiebitz und der Bekassine einen optimalen Lebensraum zu bieten, wurde extra eine rund zwei Hektar große Feuchtwiese angelegt.

Ein 600 Meter langer, vier bis sechs Meter breiter und rund einen Meter tiefer Graben umschließt nun das neue Feuchtgebiet, das die Lebensgrundlage für die hochsensiblen Wiesenbrüter werden soll. Vor allem die Gefahr durch Bruträuber wie Fuchs, Marder und Dachs soll so deutlich verringert werden. Nur drei Brutpaare der Bekassine gibt es in Vorarlberg, nun ist gewünscht, dass sich der „Vogel des Jahres 2013“ dort ansiedelt.

Führungen in Umweltwoche

Der neue Feucht-Lebensraum kann in der Vorarlberger Umweltwoche am 31. Mai bei einer Führung besichtigt werden.

Grenzüberschreitendes Projekt

Gemeinsam der Schweizer Ortsgemenide Au - dem Grundeigentümer des 210 Hektar großen Schweizer Riedes - hat es sich das Land Vorarlberg zur Aufgabe gemacht, den natürlichen Lebensraum und die Artenvielfalt in dieser Region zu schützen. Für Landesrat Erich Schwärzler ist es einmal mehr ein Beispiel für eine tolle länderübergreifende Zusammenarbeit.

Unterstützt wurde das Projekt mit rund 24.000 Euro aus dem Landschaftspflegefonds des Land Vorarlberg.

Eine Verordnung für Leinenzwang in dem Gebiet ist in Arbeit, auf straßenplanerische Varianten hat das Projekt keine Auswirkungen.