AK warnt vor Betrug mit Paysafe-Karten

Nach nur zwei Betrugsfällen mit Paysafe-Karten in Vorarlberg, die einen Schaden von über 6.000 Euro verursacht haben, rät nun die Arbeiterkammer Vorarlberg Händler und Konsumenten zur erhöhten Vorsicht im Umgang mit Paysafe-Karten.

Zwei Betrugsfälle mit einem Schaden von zusammen über 6.000 Euro veranlassen die Arbeiterkammer Vorarlberg zum Aufruf zur Vorsicht im Umgang mit so genannten Paysafe-Karten. Paysafe-Karten werden im Online-Handel verwendet. Sie speichern ein Guthaben, mit dem der Kunde dann unkompliziert mithilfe eines Codes bezahlen kann.

Betrüger haben es nun geschafft, den Angestellten von Handelsbetrieben per Telefon die Codes dieser Paysafe-Karten zu entlocken. Kaum waren sie im Besitz der Daten wurde der Wert abgebucht.

Komplizierte Haftungsfrage

Für die betroffenen Bediensteten könnte die Sache heikel werden. „Es wird im Einzelfall geklärt werden müssen wer wie haftet“, sagt dazu die Leiterin der AK-Rechtsabteilung Brigitte Hutterer. In einem Fall hatte sich der Betrüger als Mitarbeiter „der Zentrale“ ausgegeben. Die betroffene Arbeitnehmerin hegte keinen Verdacht, dass es sich um eine Betrügerei handeln könnte, dennoch soll sie nun für den gesamten Schaden aufkommen.

Die Rechtsberater der AK Vorarlberg warnen aus diesem Grund eindringlich davor, solche Daten ungeprüft am Telefon herauszugeben. Unter Umständen wird der Dienstnehmer schadenersatzpflichtig und bleibt auf den nicht unerheblichen Kosten sitzen.