K.o.-Tropfen: Polizei rät zu Anzeige

Experten warnen vor K.o.-Tropfen. Im LKH Bregenz werden laut Chefarzt Christian Huemer immer wieder Jugendliche eingeliefert, bei denen der Verdacht auf K.o.-Tropfen bestehe. Obwohl der Nachweis schwierig ist, rät die Polizei zur Anzeige.

Je nach Dosierung der K.o.-Tropfenwirkt die betroffene Person stark alkoholisiert, scheint wie in Trance und ist nicht mehr in der Lage sich zu wehren. Drei bis vier Tropfen im Getränk reichen, um diesen Zustand herbeizuführen.

Infos und Tipps

Was sind K.-o.-Tropfen und wie kann ich mich schützen? Mehr Infos dazu gibt’s HIER (Rat auf Draht).

Im Landeskrankenhaus Bregenz werden pro Wochenende zwei bis vier Jugendliche mit diesen Symptomen eingeliefert, bestätigt Chefarzt Christian Huemer. Oft seien die Patienten auch sehr jung, erst elf oder zwölf Jahre alt. Der Nachweis über die Verabreichung von K.-o.-Tropfen sei jedoch leider nicht immer möglich. Jedenfalls steige die Zahl der substanzen, die es im Auge zu behalten gelte.

Polizei rät zur Anzeige

Anzeigen liegen derzeit keine vor, heißt es bei der Polizei. Denn nur vier bis sechs Stunden nach der Einnahme können K.o.-Tropfen im Urin oder im Blut nachgewiesen werden. Trotzdem - auch ohne Nachweis - rät die Polizei, sich zu melden.

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Im Video berichtet eine Betroffene über ihre Erfahrung. Zu sehen ist außerdem Primar Huemer.

Andreas Prenn, Leiter der SUPRO(supro.portal.mariaebene.at), sagt, schon mit relativ einfachen Maßnahmen könne man sich weitgehend schützen, etwa von Fremden keine Getränke annehmen oder das Getränk nicht unbeaufsichtigt lassen.

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