Sparkassen: Betriebsergebnis eingebrochen

Die Vorarlberger Sparkassen ziehen Bilanz: Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus brach das Betriebsergebnis im Geschäftsjahr 2012 um 39,4 Prozent auf 29,97 Mio. ein. Dabei muss aber beachtet werden, dass ein Sicherheitspolster von elf Mio. geschaffen wurde.

Die Vorarlberger Sparkassen haben im vergangenen Jahr die Auswirkungen des europaweit niedrigen Zinsniveaus zu spüren bekommen. Während die Bilanzsumme mit 5,1 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich blieb, stand 2012 beim Betriebsergebnis unter dem Strich ein Minus von 39,4 Prozent.

Mit dem niedrigen Zinsniveau sinkt auch die Zinsspanne - und damit der Ertrag, der für Regionalbanken wie die Sparkassen, nach wie vor der wichtigste Ertragsbringer ist, erklärt Vorstand Werner Böhler den Einbruch. Allerdings ist hier auch ein Sicherheitspolster mit eingerechnet - über elf Mio. Euro hat die Bank in einen Fonds für Bankrisiken eingezahlt.

Weniger Fremdwährungskredite

Bei den Fremdwährungskrediten geht der Trend weiter zum Ausstieg aus dem Franken, sagt Böhler. Die Sparkassen haben auch - dem allgemeinen Trend folgend - die Situation bei den Fremdwährungskrediten dazu verwendet, um ausführliche Gespräche mit unseren Kunden zu führen, sagt Böhler. Das Ausleihungsvolumen im Fremdwährungsbereich wurde daraufhin um 17,20 Prozent reduziert.

Kreditnachfrage zurückgegangen

Die Kreditnachfrage sei zurückgegangen. Von einer Kreditklemme könne zumindest bei den Sparkassen-Kunden nicht die Rede sein, so die Verantwortlichen. Die fünf Vorarlberger Sparkassen stellten 2012 mehr als 504 Millionen Euro an Krediten zur Verfügung.

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