Zwei Prozent mehr Arbeitslose

In Vorarlberg sind derzeit fast 9.300 Personen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 2,2 Prozent gestiegen. Vorarlberg hat damit nach Tirol den geringsten Anstieg aller Bundesländer.

Gegenüber dem Vorjahr hat die Arbeitslosigkeit in Vorarlberg um 201 Menschen bzw. 2,2 Prozent zugenommen. Der Anstieg ist bei Männern und Frauen beinahe gleich hoch.

Rund 2000 aller Jobsuchenden, das ist etwa jeder Fünfte, haben bereits wieder eine Einstellungszusage in der Tasche. 2.628 Personen befanden sich Ende Februar in Schulungsprogrammen, um 147 bzw. 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

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Videobeitrag von Daniela Marte, Joachim Mark

Mehr Konkurrenz unter Arbeitskräften

"Trotz eines Wirtschaftswachstums von rund einem Prozent und einer Erhöhung der Zahl der unselbstständig Beschäftigten ist die Arbeitslosigkeit gestiegen, so Bernhard Bereuter vom AMS. Ursache sei, dass sich das Arbeitskräfteangebot noch stärker erhöht habe.

Die durchschnittliche Vormerkdauer liegt aktuell mit 85 Kalendertagen um drei Tage günstiger als im Vorjahr. Das Stellenangebot hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund drei Prozent auf 1.687 sofort verfügbare Jobangebote verringert. Mehr freie Stellen gibt es in den Gesundheitsberufen, bei den Technikern und im Fremdenverkehr.

Geringste Steigerung in Westösterreich

Mit einem Plus von 2,2 Prozent verzeichnet Vorarlberg nach Tirol (+1,9 Prozent) den geringsten Anstieg aller Bundesländer. In Oberösterreich hat die Arbeitslosigkeit um 8,6 Prozent zugenommen, in Kärnten um 6,5 Prozent, in Burgenland und in Niederösterreich um 6,2 Prozent, in der Steiermark um 4,8 Prozent, in Wien um 4,3 und in Salzburg um 3,8 Prozent. Bundesweit ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Februar um 16.337 oder 5,3 Prozent auf jetzt 326.401 gestiegen - mehr dazu in Um 6,2 Prozent mehr Arbeitslose

Rückgang bei jungen Arbeitssuchenden

In Vorarlberg konnte bei den unter 20-Jährigen ein spürbarer Rückgang um 19,5 Prozent (-73 Arbeitslose) erreicht werden. Erstmals seit Juli 2012 verzeichnet das AMS Vorarlberg auch bei den 20- bis 25-Jährigen einen Rückgang (-50 Personen oder 4,2 Prozent).

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