2012 weniger Arbeitslosengeld gestrichen

In Vorarlberg ist im Vorjahr in über 4.000 Fällen das Arbeitslosengeld zeitweise gestrichen worden. Das entspricht laut Arbeitsmarktservice einem Rückgang von sieben Prozent im Jahresvergleich.

Durchschnittlich waren 2012 in Vorarlberg rund 8.800 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind rund zwei Prozent mehr, als noch 2011. In über 4.000 Fällen verweigerte das Arbeitsmarktservice (AMS) temporär eine Auszahlung des Arbeitslosengeldes. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich.

Verschiedene Gründe für Zahlungs-Sperre

Der Rückgang der Arbeitslosengeld-Sperren zieht sich laut AMS durch alle Bereiche. In 750 Fällen wurde im Vorjahr nichts mehr bezahlt, weil Vorarlberger keine Arbeit annehmen wollten oder sich weigerten, eine Schulung zu absolvieren. In solchen Fällen gibt es sechs bis acht Wochen lang kein Arbeitslosengeld.

Knapp 1.400 Mal kam es zur Streichung durch das Arbeitsmarktservice, weil Kontrolltermine nicht eingehalten wurden. Und in über 1.900 Fällen wurde vier Wochen lang kein Geld bezahlt, weil nach einer Selbstkündigung oder Entlassung keine neue Stelle angetreten wurde.

Etwa doppelt so viele Streichungen bei Männern

Der Rückgang der Arbeitslosengeld-Sperren betrifft vor allem Frauen. Bei den Männern ist die Zahl laut AMS etwa gleich geblieben. Konkret wurden im Vorjahr in Vorarlberg in rund 1.400 Fällen Frauen das Arbeitslosengeld gesperrt, fast 2.700 Sperren betrafen Männer. Bei den vorgemerkten Arbeitslosen gibt es dagegen kaum Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

Bundesweit ist die Zahl der Arbeitslosengeldsperren um 5.000 auf 99.000 zurück gegangen.

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