Betrügerische Hotelbuchungsseiten im Internet

Das Landeskriminalamt warnt vor betrügerischen Buchungsseiten im Internet. Dabei werden Fotos von Nobelhotels am Arlberg und im Montafon von ausländischen Internetbetrügern missbraucht.

Die neue Betrugsmasche im Internet zielt auf Urlauber ab, die Hotels online für ihre Ferien buchen wollen. Dabei landen sie auf betrügerischen Buchungsseiten, die mit echten Hotelfotos aus Lech und dem Montafon versehen sind. Die Opfer merken oft erst am Ferienort, dass sie betrogen worden sind.

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Im Video zu sehen: Hermann Fercher (Lech-Tourismus), Harald Longhi (Landeskriminalamt); Beitrag von Magda Rädler, Manfred Abel, Christina Lachner

Betrugsmasche bekannt

Bei Lech-Tourismus kennt man die Masche. Die Betrüger bieten demnach Zimmer zum Schnäppchenpreis an - vorwiegend in der Hochsaison, wenn alles ausgebucht ist.

Wird auf Vorkasse gebucht, verschwindet das Geld über betrügerische Finanzmanager im weltweiten Zahlungsverkehr. Dann sind die Opfer meist nahezu machtlos, sagt Harald Longhi, Leiter der IT-Gruppe Internetkriminalität beim Landeskriminalamt. Auch bei Autoverkäufen wurde diese Betrugsmasche von der Polizei bereits beobachtet.

Polizei rät: Herkunft der Bilder überprüfen

Auf den vorgetäuschten Buchungsseiten werben die Betrüger mit Fotos, die von den echten Hotelseiten kopiert wurden. Den Betrügern unterlaufen manchmal Fehler, erklärt Longhi. So tauchen beispielsweise Bilder öfter für verschiedene Skigebiete auf. Longhi rät deshalb, die Herkunft der Bilder genau zu überprüfen. Mit einem Klick auf die Funktion „Eigenschaften“ könne man einiges feststellen. Zudem sei es ratsam, aufgrund der Haftungsfrage nur große und offizielle Buchungsseiten zu nutzen.

Laut Kriminalamt sind die Täter kaum zu fassen. Hotels können sich lediglich über das Urheberrecht gegen den Missbrauch ihrer Fotos wehren.