Politik verurteilt Brandanschlag als „feige“

Die politischen Reaktionen auf den Brandanschlag gegen das Flüchtlingsheim Batschuns fallen massiv aus. Noch am Sonntag verurteilten Politiker partei-übergreifend die Attacke als „feige und hinterhältig“. In Batschuns zeigten 300 Personen ihre Bestürzung bei einer Kundgebung.

Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler (ÖVP) verurteilt den Brandanschlag von Sonntagnacht auf das Asylheim in Batschuns und fordert Ermittlungen und Bestrafung mit aller Konsequenz. Es müsse möglichst rasch geklärt werden, ob die Täter aus dem In- oder Ausland stammen, sagte Schwärzler im Radio-Vorarlberg-Interview. In Vorarlberg fordere die Politik zwar die strikte Einhaltung der Gesetze, gleichzeitig habe man aber zu einem friedlichen und menschlichen Umgang miteinander gefunden, das solle so bleiben.

FPÖ: „Gewalt ist keine Lösung“

Auch Freiheitlichen-Landesobmann Dieter Egger verurteilt den Anschlag als feige und hinterhältig. Er sprach sich aber gleichzeitig gegen parteipolitische Schuldzuweisungen aus: Es müsse partei-übergreifend klargestellt werden, dass - bei aller Kritik am Flüchtlingswesen in Österreich - Gewalt nie eine Lösung sein könne.

Grünen-Nationalratsabgeordneter Harald Walser hatte zuvor - ohne die FPÖ zu nennen - erklärt, es müsse jetzt ein Zeichen gegen all jene gesetzt werden, die mit Ausländerfeindlichkeit Politik machen wollen und für ein Klima des Hasses verantwortlich seien.

Solidaritätsbekundung in Batschuns

Auch in der Bevölkerung der Region sitzt der Schock über den Brandanschlag tief. Am Sonntagabend haben sich rund 300 Menschen vor dem Haus der Frohbotinnen in Zwischenwasser eingefunden, um ihre Solidarität den Asylanten gegenüber zu bekunden.

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