Illwerke-VKW: 56 Millionen für Instandhaltungen
Um die Vorarlberger Speicherseen und Wasserkraftwerke technisch auf dem aktuellen Stand zu halten, muss der landeseigene Stromerzeuger Illwerke-VKW laufend beachtliche Summen aufwenden. Die drei größten Projekte des heurigen Jahres kosten insgesamt 56 Millionen Euro: 21 Millionen fließen in die Arbeiten am Lünersee und dem dazugehörigen Kraftwerk, 13 Millionen in das Kraftwerk Andelsbuch. Mit dem Kraftwerk Gampadels-Unterstufe in Tschagguns bekommt heuer zudem ein wahrer Kraftwerks-Oldie eine Verjüngungskur verpasst.
Unterstufe-Gampadels: Rundum-Sanierung notwendig
1925 hat das Kraftwerk Gampadels-Unterstufe in Tschagguns seinen Betrieb aufgenommen. Obwohl es laufend erneuert wurde, ist jetzt eine Rundum-Sanierung nötig. Laut Bereichsleiter Markus Buder werden insgesamt 22 Millionen Euro investiert. Die gesamte Wasserführung muss erneuert werden - notwendig sind ein neuer Triebwasserstollen und ein neuer Druckschollen. Zudem sind auch am Stauweiher Bitschweil Arbeiten notwendig. Die Planungen und Vorarbeiten sind bereits im Gange und sollen bis 2014 abgeschlossen sein.
Wiederverleihung des Wasserrechts
Die Sanierung steht auch in engem Zusammenhang mit der Wiederverleihung des Wasserrechtes: Jedes Kraftwerk bekommt das Recht zur Wassernutzung nur für eine gewisse Anzahl von Jahren verliehen. Weil diese Frist abläuft, ist beim Gampadelswerk nun wieder ein wasserrechtliches Behördenverfahren nötig.
Die Illwerke-VKW sind optimistisch, die Bewilligung für das Zehn-Megawatt-Kraftwerk wieder zu bekommen.
Neue Maschinensätze in Latschau und Andelsbuch
Neben dem Gampadelswerk steht eine Sanierung des Grundablasses am Lünersee an. Dort soll das Wasser zu zwei Dritteln abgelassen und der Grundablass erneuert werden - mehr dazu in Lünersee wird zu zwei Drittel ausgelassen. Im Lünerseewerk in Latschau wird zudem ein Maschinensatz erneuert.
Ebenfalls in Generator und Leittechnik investiert wird in Andelsbuch. Von den insgesamt fünf Maschinensätzen sollen vier erneuert werden. Laut Buder sollten diese Arbeiten bis 2014 abgeschlossen sein.