Mehr Ausbildungsplätze für Pflegekräfte

Die Ausbildungsplätze für Pflegeberufe im Land werden ausgebaut. Bereits im Herbst sind deswegen an der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Bregenz zusätzlich 22 Plätze eingerichtet worden. Im Frühjahr sollen weitere folgen.

In Vorarlberg sind derzeit gut 14.000 Menschen über 80 Jahre alt. Bis zum Jahr 2020 werden es fast 20.000 sein. Eine Entwicklung die vor allem eine Jobsparte erheblich betreffen wird: Die Pflegekräfte. Aber wird es davon in Zukunft genug geben? Pflegeexperten kritisierten in der Vergangenheit immer wieder den Mangel an Ausbildungsplätzen für Pflegeberufe in Vorarlberg.

Ausbildungsplätze dem Bedarf anpassen

Der erste Schritt, die Ausbildungsplätze dem Bedarf anzupassen, sei bereits im Herbst dieses Jahres gemacht worden, erklärt Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP). So wurde in der Schule für Sozialbetreuungs-berufe in Bregenz eine zusätzliche Klasse mit 22 Plätzen eingerichtet.

Das reiche aber noch nicht, so der Gesundheitslanderat - deshalb werde im Frühjahr, ebenfalls zusätzlich, eine Klasse mit 25 Schülern an der Gesundheits- und Pflegehilfe Schule in Feldkirch gestartet. Damit habe man den Bedarf an die Demografische Entwicklung im Land vorerst angepasst. Erst im Jahr 2015 brauche es wieder insgesamt 70 Ausbildungsplätze mehr - die dann auch eingerichtet werden, verspricht der Gesundheitslandesrat.

„Pflegeberuf muss attraktiver werden“

Grundsätzlich zufrieden mit den Bemühungen des Landes zeigt sich auch Simone Chukwuma, Direktorin der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege in Bregenz. Aber: jetzt gelte es noch, den Pflegebereich attraktiver zu gestalten, etwa durch Karrieremöglichkeiten oder besseren Arbeitszeitregelungen.

Links:

• Debatte über Verdienst von Pflegekräften (vorarlberg.ORF.at; 13.12.2012)
• Pflegevorsorgestrategie bis 2030 präsentiert (vorarlberg.ORF.at; 16.10.2012)