Darabos auf Werbetour: Berufsheer sei besser

Der Katastrophenschutz funktioniere mit einem Berufsheer besser als mit dem System der Grundwehrdiener. Das sagte Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) am Freitag bei seinem Vorarlberg-Besuch. Vorarlberg werde ein knappes Rennen.

Er habe schon einige Wahlen geschlagen, sagt Darabos. Jetzt sei es aber erstmals möglich, dass die Bevölkerung im Rahmen einer Volksbefragung ein wichtiges sicherheitspolitisches Thema mitentscheiden könne.

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Video: Verteidigungsminister Norbert Darabos im Gespräch mit Redakteur Stefan Krobath

„Vorarlberg wird ein knappes Rennen!“

Dass sich im ÖVP-dominierten Vorarlberg eine Mehrheit für die Wehrpflicht abzeichnet, kommentierte Darabos nicht. Es werde auf jeden Fall ein knappes Rennen und komme sehr stark darauf an, wer seine Stimme abgibt.

Besser informierte sind eher für das Berufsheer

Dass sich zwei Drittel der Vorarlberger nach wie vor zu wenig über die Volksbefragung informiert fühlen - eine TED-Umfrage von „Vorarlberg heute“ hat das am Donnerstagabend ergeben - bedauert Darabos. Er selbst sei rund um die Uhr unterwegs. Zudem bringe Information seiner Meinung nach mehr Zustimmung für ein Berufsheer. Je besser die Menschen informiert seien, desto eher entschieden sie sich für ein Berufsheer.

Katastrophenschutz wird besser, nicht schlechter

Für Darabos bringt das Berufsheer Verbesserungen im Katastrophenschutz. Andere Argumente seien reine Verunsicherung. Dass sich die gut ausgebildeten Berufssoldaten zieren könnten, Arbeiten im Katastrophenschutz zu übernehmen, glaubt Darabos nicht. Sie seien dafür ausgebildet und müssten dort helfen, wo man sie brauche. Er wisse von vielen Offizieren, dass sie im Ernstfall lieber einen Profi hinter sich haben, als einen schlecht ausgebildeten Grundwehrdiener.