Brände durch Feuerwerkskörper

Verirrte Feuerwerkskörper waren die Ursache für zahlreiche Feuerwehreinsätze in der Silvesternacht. In Dornbirn musste die Feuerwehr kurz nach Mitternacht ausrücken, um einen brennenden Schopf zu löschen.

Der Brand in Dornbirn war vermutlich durch eine Rakete entstanden, die unter dem Dach landete. Das Feuer konnte bald gelöscht werden.

Brand Dornbirn

ORF

Container, Hecken und Briefkästen brannten

Aufgrund verirrter Feuerwerkskörper musste die Feuerwehr in der Silvesternacht landesweit 23-mal ausrücken. Laut Werner Blum von der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle sind die Brände auch aufgrund der herrschenden Trockenheit ausgebrochen. Sträucher und Hecken geraten derzeit durch verirrte Feuerwerkskörper leichter in Brand. Gemeldet wurden Einsätze in Lustenau, Lochau, Götzis, Brand, Hard, Nüziders und Bregenz. Gebrannt haben Container, Hecken und Briefkästen. Diese konnte aber rasch gelöscht werden.

13-Jähriger verletzt

Zwei Personen wurden bei den Silvester-Knallereien verletzt: In Gaschurn verletzte sich ein 13-Jähriger beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern. Der Bub sammelte nach dem Silvesterfeuerwerk diverse Blindgänger von der Straße und als er sie anzünden wollte, explodierte ein Feuerwerkskörper in seinen Händen. Er wurde ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht. In Feldkirch wurde außerdem eine Frau durch einen Knallkörper am Kopf verletzt.

16 Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz

Insgesamt wurden von der Polizei in Vorarlberg 16 Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz erstattet und drei Organmandate ausgestellt. 18 Personen mussten in der Silvesternacht wegen übermäßigen Alkoholkonsums ins Krankenhaus gebracht werden.

Ruhige Feiertage für Einsatzkräfte

Grundsätzlich verliefen die Feiertage bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) Vorarlberg ruhig, das bestätigte der stellvertretende Leiter, Adi Rohrer. Auffallend wenige Einsätze im Vergleich zu vergangenen Jahren gab es vor allem in den Skigebieten - Grund dafür könnten die milden Temperaturen über die Feiertage sein, vermutet Rohrer.

Mehr Arbeit durch Ärzte-Hotline

Obwohl es im Schnitt nicht mehr Einsätze gab wie die letzten Jahre verbuchten die Mitarbeiter der RFL aufgrund der Ärtze-Notdienst-Hotline mehr Anrufe. So mussten allein am 27. Dezember über 200 Anfragen zu diensthabenden Ärzten beantwortet werden.