Hausdurchsuchungen im Fall Sperger

Die Staatsanwaltschaft Feldkirch bestätigt am Montagnachmittag fünf Hausdurchsuchungen im Fall Dieter Sperger. Gegen den FC-Lustenau-Präsidenten wird wegen des Verdachts des Betruges und der Untreue ermittelt.

Die Staatsanwaltschaft Feldkirch forciert offenbar ihre Ermittlungen gegen den Präsidenten des FC-Lustenau, Dieter Sperger. STA-Sprecher Heinz Rusch bestätigt, dass es bei Dieter Sperger Hausdurchsuchungen gegeben hat. Insgesamt seien es fünf gewesen. Es werde weiterhin wegen des Verdachts des Betruges und der Untreue gegen Sperger ermittelt.

Sperger kündigt Pressemitteilung an

Dieter Sperger selbst wollte auf ORF-Anfrage eine Hausdurchsuchung weder bestätigen noch dementieren. Er kündigte an, dass es am Dienstag eine Pressinformation geben werde. Im vergangenen Sommer nannte Sperger den Vorwurf, er habe die Spiellizenz für den FC-Lustenau erschlichen, eine „Farce“.

Die Anzeige sei von jemanden eingebracht worden, der " beleidigt ist, dass sein Verein nicht in der Ersten Liga spielt", so Sperger wörtlich. Er mache sich darüber weiter keine Gedanken. Die Lizenzierung sei jedenfalls „korrekt abgelaufen“, betonte Sperger. In Bezug auf den finanziellen Engpass des Vereins erklärte er damals, dass die ausstehenden Gehälter mittlerweile ausbezahlt worden seien.

Auch die Ende Juni anfallenden Zahlungen seien gesichert. Es sei alles bereinigt. Im Sommer jedenfalls ging Sperger davon aus, dass es mit den Negativ-Schlagzeilen nun vorbei sei. Die Ermittlungen betreffen möglicherweise aber mehr als die anonyme Anzeige zur Spiellizenz. Die Behörden ermitteln bereits seit Februar 2012.

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