Schneemassen: Pannendienst im Dauereinsatz

Die massiven Schneefälle der vergangenen Tage hielten den ÖAMTC-Pannendienst auf Trab. Innerhalb von 24 Stunden mussten 170 Mal Pannenhilfen geleistet und rund 100 Fahrzeuge abgeschleppt werden.

Seit dem Winterbeginn vor knapp zwei Wochen haben die „Gelben Engel“ des ÖAMTC-Vorarlberg alle Hände voll zu tun. Besonders arbeitsreich waren die letzten zwei Tage und Nächte.

Auf Grund der derzeitig herrschenden Wetterlage und der entsprechenden Straßenverhältnisse sind die Einsatzkräfte des ÖAMTC mit überdurchschnittlich vielen „Ausrutschern“ und somit Fahrzeugabschleppungen konfrontiert. Derzeit erledigen die Pannenhelfer 170 Pannenhilfen und rund 100 Abschleppungen innerhalb von 24 Stunden. Um rasch weiterhelfen zu können befinden sich momentan täglich 13 Abschleppfahrzeuge und 8 Pannenautos im Einsatz.

Die Pannenursachen sind die „Winter-Klassiker“: Startschwierigkeiten aufgrund defekter Autobatterien, zugefrorene Schlösser und elektrische Defekte an Scheibenwischern und Beleuchtung.

Tipps für eine sichere Fahrt im Winter:

  • Nur mit Winterausrüstung fahren
  • Defensiv fahren und die Geschwindigkeit den Verhältnissen anpassen - Sicherheitsabstand und längeren Bremsweg beachten
  • Eiskratzer und ein Mikrofasertuch für die Autoscheiben sind ein unbedingtes Muss.
  • Im Kofferraum sollte ein brauchbarer Besen zum Abkehren bereit liegen. Es reicht nicht aus, eine kleine Sichtluke freizumachen. Sie brauchen volle Rundumsicht.
  • Für gute Sicht sorgt auch die Scheibenwaschanlage - denken Sie an genügend Frostschutz.
  • Ein Schlossenteiser verhindert, dass man bei beißender Kälte vor verschlossenen Türen steht. Der Türschlossenteiser hilft aber nichts, wenn er im Handschuhfach liegt, er gehört unbedingt in die Manteltasche.
  • Gute Dienste können außerdem eine Klappschaufel, eine warme Decke und eine Taschenlampe leisten.
  • Wer perfekt ausgerüstet sein will, sollte in unseren Lagen unbedingt passende Schneeketten mitführen.

Gleitschneerutsch verlegte Straße

Kurz nach Mittwochmittag hat ein Gleitschneerutsch die Bregenzerwaldstraße in Alberschwende teilweise verschüttet. Personen kam nicht zu Schaden, die Aufräumarbeiten führten allerdings zu Verkehrsbehinderungen. Gleitschneerutsche entstehen nach einem warmen Spätherbst, wenn viel Schnee auf den noch warmen Boden fällt. Auch im vergangenen Winter haben mächtige Gleitschneelawinen in Schröcken die Tannbergstraße verlegt und Parzellen von der Umwelt abgeschnitten.