Mehr Sozialwohnungen: Bauträger optimistisch

Die gemeinnützigen Wohnbauträger in Vorarlberg sind zuversichtlich, die vom Land geforderten 500 Sozialwohnungen 2013 errichten zu können. Lediglich bei der Alpenländischen Heimstätte ist fraglich, ob es genug baureife Projekte gibt.

Wohnen muss leistbar werden - dieser Forderung vieler Politiker und Sozialinstitutionen will das Land im kommenden Jahr mit der Förderung von 500 gemeinnützigen Wohnungen nachkommen. Der Wille ist damit bekundet - umsetzen müssen das aber die gemeinnützigen Bauträger. Es wird zwar knapp, dennoch gehen sie derzeit davon aus, dass die 500 geforderten Wohnungen gebaut werden können.

Vogewosi: „Unternehmen gerüstet“

Die Vogewosi als größter gemeinnütziger Wohnbauträger muss laut Quote den größten Anteil an den geforderten 500 neuen Wohnungen bauen. Aufsichtsratsvorsitzender Günter Lampert ist zuversichtlich: Das Unternehmen sei von der Kapitalseite her gerüstet und habe auch die fachlichen Voraussetzungen, um diesen Anteil erfüllen zu können.

Wohnbauselbsthilfe: 150 neue Wohnungen gefordert

Ebenso optimistisch ist Erich Mayer, Geschäftsführer der Wohnbauselbsthilfe. Um den Auftrag des Landes zu erfüllen, müsse man 2013 etwa 150 Wohnungen bauen. Das sei machbar. Gemeinsam mit der Feldkircher Baugenossenschaft werde man sogar leicht darüber kommen. Die Wohnungen entstehen quer durch das Land - heuer etwa in Bürs, Bregenz, Lauterach und Sulzberg - im nächsten Jahr bekommen Hard, Krumbach, Dornbirn, Lustenau und Lauterach neue Anlagen. Leer steht bei der Wohnbauselbsthilfe derzeit keine einzige Wohnung. Dennoch sieht Mayer im derzeitigen Plan den richtigen Weg - lieber kontinuierlich ausbauen, als einmal sprunghaft und dann wieder weniger.

Alpenländische: Einreich-Arbeit steigt

Nicht ganz so einfach wird die Umsetzung für die Alpenländische Heimstätte. 110 gemeinnützige Wohnungen errichte man normalerweise pro Jahr in Vorarlberg, sagt Geschäftsstellenleiter Wilhelm Mucycyn. 150 müssten es nächstes Jahr werden. Um das zu schaffen brauche man baureife Projekte, doch die Einreich-Arbeit werde nur wegen der Forderung des Landes nicht weniger. Zusätzliche Arbeit bringen die kleineren Wohnanlagen: Die Bauzeit sei zwar kürzer, doch der Aufwand für Eingaben der Wohnbauförderung, bei der Baubehörde oder für den Energieausweis bleibe gleich hoch.

Alle gemeinnützigen Wohnbauträger zusammen dürften das Ziel des Landes aber wohl erreichen.

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