Solarleuchten aus Hörbranz

Eine Schmiede für solare Energiezukunft steht in Höbranz. 24 Mitarbeiter entwickeln und fertigen Straßenbeleuchtungen für Solarstrom. Das Unternehmen EPS Soltec hat nun die Marktreife geschafft.

Sendungshinweis, Vorarlberg Heute, 25.11.2012

Sonnenstrom statt Uran-Atom: Im High-Tech Unternehmen EBS Soltec in Hörbranz ist die Energiewende angekommen. Jahrelang haben sich ein paar Tüftler rund um Firmengründer Walter Zöhling die Nächte um die Ohren geschlagen, um eine Konstruktion für Straßenleuchten zu finden, die auch an kalten, dunklen Orten zuverlässig ihren Dienst versehen.

LED-Lampen förderten Entwicklung

Die Entwicklung neuer Batterien und der LED -Technik kam den Ingenieuren entgegen. Die Straßenleuchten von Soltec funktionieren in Schnepfau genau so wie im düsteren Nordschottland oder heißen Dubai.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Beitrag von Franz-Michel Hinteregger, Tobias Becker, Klaus Feurstein. In Interviews: Richard Huter, Geschäftsführer EPS Soltec, Harald Teissbacher, Exportleiter und Walter Zöhling, Firmengründer

Produktion in ehemaliger Bettenfabrik Sannwald

Die Bauteile werden von regionalen Produzenten zugekauft. Die Leuchten kommen von Hella, Solarplatinen von Bosch. Sie werden in den Hallen der ehemaligen Bettfedernfabrik Sannwald zu hocheffizienten Solarmodulen verlötet. Die qualitativ besten Komponenten miteinander entsprechend zu kombinieren, das ist das Unternehmensziel, das die Mitarbeiter motiviert verfolgen.

Solarleuchten stehen schon in 30 Ländern

Eine solare Straßenleuchte kostet rund 1000 Euro, nicht mehr als der Netzanschluss für eine konventionelle Straßenlaterne. In 30 Ländern der Welt wurden sie schon aufgestellt. 20 weitere Länder sollen demnächst folgen.

Vor 38 Jahren hat Firmengründer Walter Zöhling mit der Solartechnologie begonnen, vor sieben Jahren hat er den Betrieb an Richard Huter übergeben.

Vor vier Jahren waren sie in der Firma noch zu zwölft. Mittlerweile hat sich die Mitarbeiteranzahl verdoppelt. Neben High-Tech-Stellen auch Arbeitsstellen für niedrig qualifizierte Kräfte an zu bieten, sei ihm wichtig, sagt Firmengründer Walter Zöhling.