Mehr Arbeitslose in Vorarlberg

Die Arbeitslosigkeit in Vorarlberg hat im Oktober wieder zugenommen. Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres waren laut AMS 234 Menschen mehr ohne Job - ein Plus von 2,6 Prozent. Im Österreichvergleich ist das jedoch der geringste Zuwachs aller Bundesländer.

Insgesamt waren Ende Oktober laut Angaben des AMS genau 9.349 Menschen in Vorarlberg als arbeitslos vorgemerkt. Bei Frauen hat die Arbeitslosigkeit mit plus 2,3 Prozent weniger stark zugelegt als bei Männern (+2,9 Prozent). Mit einem Plus von insgesamt 2,6 Prozent verzeichnet Vorarlberg allerdings den geringsten Anstieg aller Bundesländer. Am stärksten vom Anstieg betroffen ist im Ländle die Altergruppe der unter 25-Jährigen.

Die meisten Berufsbereiche sind betroffen

In den meisten Berufsbereichen sind laut AMS aktuell mehr Jobsuchende vorgemerkt als im Vorjahr. Dabei sind Arbeitnehmer in Hilfsberufen deutlich stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als im Vorjahr. Beinahe jeder fünfte vorgemerkte Arbeitslose gehört zu dieser Gruppe.

Aber auch in den Metall- und Elektroberufen (+91 Arbeitslose bzw. 15,0 Prozent), bei den Maschinisten oder in den Tourismusberufen hat die Arbeitslosigkeit zugelegt. In den Gesundheitsberufen gibt es dagegen im Jahresvergleich um 9,4 Prozent weniger Arbeitslose. Die durchschnittliche Vormerkdauer der Arbeitslosen liegt mit 77 Kalendertagen genau auf Vorjahresniveau.

Knackpunkt am Arbeitsmarkt bleibt die Qualifikation - laut AMS-Landesgeschäftsführer Anton Strini werden besonders Fachkräfte, die bei der speziellen Maschinenbedienung eingesetzt werden können, gesucht.

Mehr Stellenangebote

Auch die Zahl der Stellenangebote ist gestiegen - im Gegensatz zum Bundesschnitt. Aktuell sind beim AMS 1.881 Jobangebote gemeldet, um 53 mehr als im Oktober 2011. Mehr Stellen gibt es in den Gesundheitsberufen (+78 bzw. +125,8%), aber auch in den Metall- und Elektroberufen, in den Technikerberufen und den Büroberufen. Dagegen haben die Jobangebote in den Hilfsberufen um fast 51 Prozent abgenommen.

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