Bürgerprotest gegen Loacker-Recycling

Das Recycling-Unternehmen Loacker mit Sitz in Götzis ist erneut mit deutschen Bürgerprotesten konfrontiert. Eine Bürgerinitiative fordert die Einstellung der Produktion in einer Loacker-Niederlassung im bayrischen Wonfurt wegen Gesundheitsbelastungen.

Die Bürgerinitiative im nordbayrischen Wonfurt spricht von wiederholten Giftstaubbelastungen innerhalb der letzten Wochen durch den Shredder-Betrieb. Die Bürgerinitiative Wonfurt fordert Loacker und Behörden auf, die Produktion umgehend zu stoppen. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, kündigt die Bürgerinitiative eine Großdemonstration für 20.Oktober an.

Bevölkerung knüpft Betrieb an Bedingungen

Die Wiederaufnahme der Produktion will die Bürgerintiative an dauerhafte Messungen an den Abluftkaminen gekoppelt wissen. In ihrer Medienaussendung bezweifelt die Initiative Glaubwürdigkeit und Aussagekraft bisheriger Messungen.

Die Bürgerinitiative befürchtet wegen wiederholter Brände und Schwelbrände sowie durch eine angebliche Verbreitung von Arsen, Blei, Cadmium, Dioxinen und Furanen gesundheitsschädliche Folgen. „Bisherige Messungen sind nicht repräsentativ und dienen allein der Beruhigung der Bevölkerung“, kritisiert Peter Werner von der Bürgerinitiative Wonfurt.

Trotz angeblicher Verbesserungen im Prozessablauf durch das Unternehmen käme es immer wieder zu Vorfällen, die nicht akzeptabel seien, heißt es in der Medienaussendung.

Loacker verspricht Einhausung der Produktion

Ein Sprecher von Loacker-Recycling verweist auf Messungen, die keine bedenklichen Gesundheitsbelastungen aufzeigten. Loacker verspricht die gesamte Einhausung seiner Produktion. Solche Maßnahmen hält auch das bayrische Landesamt für Gesundheit aufgrund von Bodenuntersuchungen und Staubniederschlägen für ein Gebot der Stunde. Allein der Bürgerinitiative fehlt der Glaube.

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