Stronach kann bei Vorarlbergern nicht punkten

Der austrokanadische Unternehmer Frank Stronach wirbt derzeit um Abgeordnete. Die Vorarlberger Nationalratsabgeordneten bieten ihm beim Versuch, in die heimische Politik einzusteigen, keine Unterstützung. Das ergab ein Rundruf von Radio Vorarlberg.

Stronach will mit seiner neuen Partei bei der Nationalratswahl im kommenden Jahr den Sprung ins Parlament schaffen. Dazu wirbt er bei anderen Parteien bereits um Abgeordnete. Denn wenn er die Unterschrift von drei Nationalratsabgeordneten hat, muss er keine Unterstützungserklärungen aus der Bevölkerung sammeln.

Hagen: Wechsel kommt nicht in Frage

Von Vorarlberger Abgeordneten scheint er jedoch keine Unterstützung zu bekommen: Frank Stronach wird zwar durchaus von den heimischen Abgeordneten als erfolgreicher Unternehmer gesehen, aber ob er sich in der Politik durchsetzen kann, sei fraglich. Die Vorarlberger Abgeordneten werden ihm dabei zumindest nicht helfen - auch nicht Christoph Hagen vom BZÖ, der schon große politische Wechsel vollzogen hat (ursprünglich aus einer ÖVP-Familie, dann von den Freiheitlichen zum BZÖ).

Ein Wechsel sei für Hagen „überhaupt kein Thema“, erklärt er. Er sei immer rechts der Mitte angesiedelt gewesen und wolle das auch bleiben. „BZÖ ist meine Heimat und bleibt sie“, so Hagen.

Auch die anderen Nationalratsabgeordneten aus Vorarlberg - Karlheinz Kopf und Anna Franz von der ÖVP, Bernhard Themessl von der FPÖ, Harald Walser von den Grünen und Elmar Mayer von der SPÖ - schließen einen Wechsel kategorisch aus.

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