Grünen-Chefin hofft auf Regierungsbeteiligung

Die Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig macht derzeit im Zuge ihrer mehrwöchigen Werbetour quer durch ganz Österreich Station in Vorarlberg. Als Ziel nennt sie eine Beteiligung der Grünen an der Bundesregierung.

Die Grünen sind die einzige Partei, gegen die noch keine Korruptions-Vorwürfe erhoben worden sind. Dennoch können sie in Umfragen nicht entscheidend profitieren. Sie liegen derzeit bei 14 Prozent. Das ist zwar ein Plus von drei Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Nationalratswahl, bedeutet aber immer noch abgeschlagen den vierten Platz. Glawischnig gibt sich dennoch zufrieden. Das Ziel sei, bei der nächsten Nationalratswahl 15 Prozent zu erreichen. Ihr persönliches Ziel sei es außerdem, dass die Grünen an der Bundesregierung beteiligt werden. Sie könnten „eine echte Alternative“ darstellen, so die Grünen-Chefin.

Glawischnig kritisiert Seilbahnen-Wettrüsten

Glawischnig kritisierte zudem den Ausbau der zahlreichen Verbindungsbahnen der vergangenen Jahre in Vorarlberg. Sie bezeichnete es als „Wettrüsten“. Vorarlberg brauche ein ausgewogeneres Konzept.

Im Kleinwalsertal formieren sich derzeit die Befürworter des Baus der Panoramabahn. Über 80 Kleinwalsertaler haben sich am Donnerstagabend getroffen, um die „Initiative Zukunft Kleinwalsertal“ zu gründen, heißt es in einer Aussendung der Initiative. Ihr Ziel ist die Entwicklung des Tales zu einer attraktiven Wintersportregion mit einem zusammenhängenden Skigebiet. Auch Bürgermeister Andreas Haid bekenne sich zum Bau der Panoramabahn.

„Reine Konzentration auf Tourismus ist gefährlich“

Grünen-Bundesvorsitzende Eva Glawischnig ist derzeit auf Vorarlberg-Besuch und kritisierte den Ausbau der Verbindungsbahnen. Es sei falsch und gefährlich, dass sich manche Regionen in Vorarlberg ausschließlich auf den Tourismus konzentrieren. Es gebe auch die Möglichkeiten, sich an Bio- oder Genussregionen zu orientieren. Dazu hätten die Vorarlberger Grünen einige Ideen am Tisch liegen, so Glawischnig.

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