„Jetzt erst recht“: Sperger wiedergewählt

Bei der Jahreshauptversammlung des FC Lustenau wurde am Mittwoch der Vorstand entlastet und Dieter Sperger als Vereinsvorstand wiedergewählt. Gegen Sperger ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Verdachts auf schweren Betrug und Geldwäsche.

Der FC Lustenau hielt am 8. August seine 105. Jahreshauptversammlung ab. Im Vorfeld war war man gespannt, wie sich die Mitglieder des Vereins gegenüber ihrem Präsidenten verhalten werden. Gegen Dieter Sperger ermittelt die Staatsanwaltschaft Feldkirch wegen des Verdachts auf schweren Betrug und Geldwäsche - mehr dazu in Sperger: Verdacht auf Geldwäsche.

Transparente: „Jetzt erst recht!“ - „Farbe bekennen!“

Die meisten der 250 Vereinsmitglieder blieben der Jahreshauptversammlung fern. Rund 75 sollen es gewesen sein, die ihrem Präsidenten den Rücken stärkten. Vereinsvorstand Dieter Sperger hatte Transparente aufhängen lassen mit Sprüchen wie „Jetzt erst recht!“ und „Farbe bekennen!“. Die Vereinsmitglieder mussten nicht lange gebeten werden: Der Vorstand wurde entlastet und Dieter Sperger einstimmig wiedergewählt.

Vorwürfe von Sperger mehrfach zurückgewiesen

In den Reihen des Vereins hält man den Verdacht gegen Sperger für unbegründet und eine Erfindung der Medien. Dieter Sperger selbst hatte die Vorwürfe mehrfach zurückgewiesen. Auch die Rechnungsprüfer des Vereins fanden nichts zu beanstanden.

Ein Vorstandsmitglied trat aus persönlichen Gründen zurück und auch der Rücktritt eines Nachwuchstrainers wurde nicht mit den Turbulenzen rund um den Präsidenten in Zusammenhang gebracht.

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Video: Beitrag von Magda Rädler. Zu sehen sind Vereinsmitglieder Hubert Eisele, Edi Pocak und Mike Hämmerle und Präsident Dieter Sprerger.

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